Zu eng mit dem iranischen Regime: Leipziger Buchmesse erteilt Islamischem Zentrum Hamburg klare Absage

Leipzig - Die Organisatoren der Leipziger Buchmesse haben dem Islamischen Zentrum Hamburg als Aussteller für die diesjährige Messe abgesagt.

Das Islamische Zentrum Hamburg wird nicht bei der diesjährigen Leipziger Buchmesse vertreten sein.
Das Islamische Zentrum Hamburg wird nicht bei der diesjährigen Leipziger Buchmesse vertreten sein.  © Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa

"Das Islamische Zentrum Hamburg (IZH) ist gemäß des Hamburger Verfassungsschutzes eng mit dem iranischen Regime verbunden und unterstützt dessen menschenrechtsverletzendes Vorgehen", erklärte die Messe auf Twitter.

Aus diesem Grund wurde die Anmeldung des IZH zur Buchmesse am Dienstag abgelehnt, hieß es weiter.

Die Buchmesse stehe für Freiheit und Menschenrechte und trete für Frauenrechte ein: "Diese Haltung unterstreichen wir mit unseren Veranstaltungen."

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Kulturstaatsministerin Claudia Roth (67, Grüne) begrüßte die Entscheidung. "Welche Stände für die Messe zugelassen werden, liegt in der Entscheidung der Veranstalter", sagte die Politikerin in Berlin.

"Eine Organisation, die offenkundig eng mit dem verbrecherischen Mullah-Regime im Iran verbunden ist, hat auf der Leipziger Buchmesse nichts verloren."

Originalmeldung von 13.28 Uhr; aktualisiert um 14.10 Uhr

Titelfoto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa

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