Zu heftig und verboten: Männer zünden Profi-Feuerwerk am Schleinufer, Polizei greift ein

Magdeburg - Am Schleinufer in Magdeburg wurden am Montagabend mehrere Feuerwerke gezündet. Deren Sprengkraft war jedoch nicht handelsüblich, die Polizei griff ein.

Kugelbomben wie diese dürfen nur durch professionelle Pyrotechniker gekauft und erst nach behördlicher Erlaubnis gezündet werden. (Symbolbild)
Kugelbomben wie diese dürfen nur durch professionelle Pyrotechniker gekauft und erst nach behördlicher Erlaubnis gezündet werden. (Symbolbild)  © Federico Gambarini/dpa

Seit Montag gibt es in vielen Geschäften wieder Silvesterraketen, Feuerwerksbatterien und diverse Böller zu kaufen. Dabei kommt es gelegentlich vor, dass einige Chaoten noch vor dem erlaubten Zeitraum zum Jahreswechsel das ein oder andere Feuerwerk zünden.

So auch Montagabend am Schleinufer. Dort haben Einsatzkräfte der Landesbereitschaftspolizei ein gezündetes Feuerwerk auf einem Gehweg wahrgenommen.

Die Beamten konnten vor Ort einen 22- sowie einen 24-jährigen Mann antreffen, teilte das Polizeirevier Magdeburg mit.

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Bei einer anschließenden Personenkontrolle entdeckten die Ordnungshüter weitere Feuerwerkskörper, die jedoch nicht aus einem derzeitigen Feuerwerksverkauf eines Supermarktes stammen können.

Sie hatten die Kategorie F3 und F4, welche nur durch professionelle Pyrotechniker gekauft und gezündet werden dürfen. Laut dem Sprengstoffgesetz benötigt man für deren Abbrennen zusätzlich eine behördliche Erlaubnis.

Woher die Männer das Profi-Feuerwerk hatten, ist derzeit noch unklar. Es wurde sofort beschlagnahmt. Gegen die Hobby-Pyrotechniker wurde ein Verfahren wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz eingeleitet.

Titelfoto: Bildmontage: Soeren Stache/dpa, Federico Gambarini/dpa

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