Magdeburg - Eine weitere Brücke in Magdeburg wurde dichtgemacht – die Hubbrücke. Das steckt hinter der plötzlichen Schließung.
Dieses Mal sind nicht die Autofahrer und Straßenbahnfahrer von der Brückenschließung betroffen, sondern Fußgänger und Radfahrer. Sie müssen nun einen Umweg nehmen, um vom Stadtpark in die Innenstadt zu kommen.
Doch was ist der Grund für die kurzfristige Sperrung? Laut einem Bericht der Volksstimme herrscht bei Brückenbesitzer Rolf Onnen und dem Verein zur Rettung der Hubbrücke Frust.
Grund sei ein Streit zwischen ihm und dem Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Magdeburg, welches Onnen untersagt habe, am 24. August das alljährliche White-Brücken-Dinner durchzuführen. Es sei sogar mit der Polizei gedroht worden, sollte der Eigentümer die Veranstaltung durchziehen.
Freitag vor dem Event machte Onnen dann die Brücke dicht. Einen Grund für die Absage habe es bislang nicht gegeben. "Ich habe keine andere Wahl, als die Brücke nun zu schließen. Uns fehlt bisher jegliche Unterstützung aus den Ämtern, damit die historische Hubbrücke dauerhaft als Übergang erhalten werden kann", erklärte der Brückenbesitzer gegenüber der Volksstimme.
Onnen hatte erst vor Kurzem eine Brückenprüfung nachgeholt. Diese ergab, dass die Hubbrücke "grundsätzlich standsicher und benutzbar" sei. Warum die Veranstaltung dennoch nicht stattfinden darf, bleibt unbegründet.
Einen Lichtblick gibt es jedoch: Das White-Brücken-Dinner findet stattdessen kurzfristig am 24. August im Kavalier Scharnhorst statt.