Bürgermeisterin Borris bestätigt: Weihnachtsmarkt und Lichterwelt finden statt

Magdeburg - Trotz gestiegener Energiepreise werden der Weihnachtsmarkt und die Lichterwelt in Magdeburg in diesem Jahr öffnen.

Magdeburgs Bürgermeisterin Simone Borris (59, parteilos) steht auf dem Rathausbalkon. Vor dem Gebäude findet wie jedes Jahr der Weihnachtsmarkt auf dem "Alten Markt" statt. (Archivbild)
Magdeburgs Bürgermeisterin Simone Borris (59, parteilos) steht auf dem Rathausbalkon. Vor dem Gebäude findet wie jedes Jahr der Weihnachtsmarkt auf dem "Alten Markt" statt. (Archivbild)  © Heiko Rebsch/dpa

Das gab Oberbürgermeisterin Simone Borris (59, parteilos) am Dienstag bekannt. Magdeburg solle nicht in Dunkelheit verfallen, sagte sie.

Dafür sollten unter anderem der Weihnachtsmarkt und die Lichterwelt sorgen, die am 21. November beginnen.

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Bei der Lichterwelt, deren Elemente im Stadtgebiet an verschiedenen Orten aufgebaut werden, soll die Beleuchtung in Randzeiten um einige Stunden reduziert werden.

So wolle man sich am Energiesparen beteiligen, sagte Paul-Gerhard Stieger, Geschäftsführer des Weihnachtsmarktes in Magdeburg. Der Stromverbrauch für drei Monate Lichterwelt liege sonst bei rund 25.000 Kilowattstunden. "Das ist nicht viel."

In städtischen Gebäuden will die Verwaltung umfangreiche Maßnahmen zur Energieeinsparung ergreifen. Neben der Senkung der Raumtemperatur und der Begrenzung von Heizzeiten in den Büros, sollen auch Regelungen für Sportstätten getroffen werden.

So soll beispielsweise der Betrieb von Saunen in Schwimmbädern reduziert werden.

Die Stadt rechnet mit Mehrausgaben in Millionenhöhe für Energie. Bei den Stromkosten erwartet die Verwaltung ein Plus von 22 Prozent im kommenden Jahr, bei der Wärmelieferung eine Erhöhung um 65 Prozent.

Zudem würden die Einführung des Bürgergelds und die Ausweitung des Wohngelds auf den Stadthaushalt durchschlagen, sagte Borris.

Der Magdeburger Oberbürgermeisterin bereiteten die Proteste wegen der gestiegenen Lebenskosten teilweise "schlaflose Nächte", sagte Borris. Sie habe aber Verständnis für jeden, der zurzeit aus Sorge um seine Existenz seine Stimme erhebe.

Es komme nun auf den Zusammenhalt der Gesellschaft an.

Titelfoto: Heiko Rebsch/dpa

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