Denkmal nach Anschlag: Stadt Magdeburg lenkt nach Kritik der Angehörigen ein

Magdeburg - Nach dem Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt soll ein Denkmal für die Opfer entstehen. Doch Stadt und Angehörige sind sich uneinig, wie dieses aussehen soll.

Der Großteil der Bevölkerung wünscht sich ein Denkmal direkt am Alten Markt - dort, wo der Anschlag stattfand. (Archivbild)  © Ajepbah / Wikimedia Commons

Wenn es nach der Stadtverwaltung ginge, solle bis zum 20. Dezember ein Gedenkstein und eine Bank am Alten Markt als Denkmal installiert werden.

Doch von den Angehörigen kam große Kritik. Trotz einer Online-Umfrage für Ideen zur Gestaltung entschied die Stadt auf eigene Faust, wie das Denkmal aussehen soll.

Nun wurde eingelenkt: Es soll doch eine Ausschreibung geben, wie die Volksstimme berichtet.

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So soll nach einem Bewerbungsverfahren ein künstlerischer Ideenwettbewerb stattfinden, der entscheidet, ob künftig eine Statue oder Ähnliches an die Verstorbenen erinnert.

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Das Denkmal solle schließlich "der Würde der Opfer als auch dem Zusammenhalt der Stadtgesellschaft Rechnung" tragen, heißt es.

Am kommenden Donnerstag wird im Stadtrat über diese Entscheidung abgestimmt.

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