Jetzt ist Schluss: Hörsaalbesetzung an Uni Magdeburg beendet

Magdeburg - Wie angekündigt haben Klimaaktivisten die Besetzung des größten Hörsaals an der der Universität Magdeburg beendet.

Seit Dienstag besetzten Aktivisten den Hörsaal der Uni Magdeburg.
Seit Dienstag besetzten Aktivisten den Hörsaal der Uni Magdeburg.  © Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

Das Ende der Aktion sei kein Einknicken, teilte eine Sprecherin der Gruppe End Fossil in der Nacht zu Montag mit, sondern Voraussetzung für einen weiteren öffentlichen Austausch mit der Universität und der Landesregierung.

Die Aktivisten hatten den Hörsaal am Dienstagabend besetzt und zahlreiche Forderungen gestellt, darunter auch, dass die Universität Magdeburg bis 2030 klimaneutral wird. Die Aktion schränkte den Lehrbetrieb an drei Tagen ein.

Wie die Uni am Sonntag mitteilte, könne schon am Montag wieder regulär Lehrveranstaltungen im Hörsaal 1 in Präsenz stattfinden. "Wir haben die Zusage des Aktionsbündnisses, dass der Hörsaal bis heute 18 Uhr geräumt sein wird", sagte eine Uni-Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag.

Hier werden Teddys verarztet! Besondere Klinik in Magdeburg öffnet wieder ihre Pforten
Magdeburg Lokal Hier werden Teddys verarztet! Besondere Klinik in Magdeburg öffnet wieder ihre Pforten

Die Hochschulleitung habe sich seit Beginn der Besetzung des größten Hörsaals der Universität Magdeburg für eine friedliche Beendigung der Aktion eingesetzt und in Gesprächen mit den Studierenden auch darauf hingewirkt.

Nach mehreren Gesprächen haben sich das Rektorat und die Studierenden laut Uni darauf geeinigt, den Diskurs ab sofort außerhalb des besetzten Hörsaals fortzuführen und dazu konkrete Formate geplant.

Außerdem will die Universität Magdeburg bis Ende 2023 eine Klimaschutzstrategie verabschieden, die darauf zielt, alle standortbedingten CO2-Emissionen bis 2030 deutlich zu senken. Klimaaktivisten hatten den Hörsaal am Dienstagabend besetzt.

Eine Sprecherin der Magdeburger Ortsgruppe von "End Fossil" hatte mitgeteilt, der Schritt sei zwar radikal, doch er sei "notwendig, denn die politischen Veränderungen, die wir innerhalb der Klimagerechtigkeitsbewegung seit Jahren einfordern, werden nicht erfüllt".

Originalmeldung vom 7. Mai um 16.34 Uhr, zuletzt aktualisiert am 8. Mai um 11.50 Uhr.

Titelfoto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

Mehr zum Thema Magdeburg Lokal: