Magdeburg beendet 2026 dieses wichtige Gedenkprojekt

Magdeburg - In Magdeburg sind die Stolpersteine seit 2007 wichtige Orte des Gedenkens. 2026 sollen die letzten derzeit bekannten Betroffenen und ihre Schicksale ihre Steine bekommen.

In Magdeburg gibt es derzeit über 850 Stolpersteine. (Symbolbild)
In Magdeburg gibt es derzeit über 850 Stolpersteine. (Symbolbild)  © Peter Gercke/dpa-Zentralbild/ZB

Insgesamt sollen weitere 60 Stolpersteine in Magdeburg eingesetzt werden. Mit ihnen wird an das Schicksal der Jüdinnen und Juden erinnert, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, ermordet, deportiert oder vertrieben wurden, erklärt die Stadt.

In Magdeburg sind bereits über 850 Stolpersteine vor ehemaligen Wohnhäusern und Wirkungsstätten der Opfer im Bodenpflaster eingelassen worden.

Hierbei handelt es sich um Pflastersteine, die mit einer Messingtafel versehen sind. Auf den einzelnen Gedenksteinen sind biografische Daten der Opfer, der Zeitpunkt der Deportation und der Deportationsort eingraviert.

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"Diese werden entsprechend der Grundidee des Kunstprojektes von Gunter Demnig durch Spenden aus der Stadtgesellschaft finanziert", so die Stadt weiter.

Die Arbeitsgruppe "Stolpersteine für Magdeburg" hofft für die Vollendung des Projekts erneut auf eine finanzielle Unterstützung durch Spenderinnen und Spender.

Für Fragen und weitere Informationen zu den Stolpersteinen und Spenden stehen die Mitarbeitenden des Kulturbüros der Stadtverwaltung unter der Rufnummer 0391/540 2134 zur Verfügung. Einen regelmäßig aktualisierten Stadtplan mit den Orten der Stolpersteine und weitere Informationen sind online oder in der App "Stolpersteine digital" verfügbar.

Titelfoto: Peter Gercke/dpa-Zentralbild/ZB

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