Magdeburg wird bunt! Das alles ist bei den CSD-Aktionswochen los

Magdeburg - Am heutigen Freitag gehen die Aktionswochen des Christopher Street Days (CSD) in Magdeburg los. Damit beginnt ein Monat voller Regenbögen, Politik und Events.

Die CSD-Aktionswochen in Magdeburg bringen viele spannende Events mit sich. Dabei darf die große Demonstration und Parade am 24. August natürlich nicht fehlen.
Die CSD-Aktionswochen in Magdeburg bringen viele spannende Events mit sich. Dabei darf die große Demonstration und Parade am 24. August natürlich nicht fehlen.  © Isabelle Wiermann/TAG24

55 Jahre ist es her, dass sich in der New Yorker Bar "Stonewall Inn" in der Christopher Street mehrere Menschen dagegen wehrten, nur wegen ihrer sexuellen Orientierung verhaftet zu werden.

Das führte zur ersten großen Demonstration für die Rechte von Menschen mit diversen sexuellen und geschlechtlichen Identitäten.

Auch in der Ottostadt wird das Ereignis aus 1969 in diesem Jahr wieder gebührend gefeiert: Am Freitag werden ab 16 Uhr Regenbogenflaggen vor dem Rathaus gehisst, begleitet von Musik und Grüßen.

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Magdeburgs Oberbürgermeisterin Simone Boris (61, parteilos) ist dieses Jahr die Schirmherrin der Veranstaltung. Sie wird zusammen mit dem CSD Magdeburg e.V. die Aktionswochen eröffnen.

Nach der Eröffnungsparty diesen Samstag im BOYS 'n' BEATS gibt es von Regenbogen-Bowling über Kino bis zu Speeddating ein vielfältiges Programm. Am 17. August findet auch das Regenbogenfamilienfest wieder statt.

Alle Veranstaltungen finden sich auf der Website des CSD.

CSD 2024: Sachsen-Anhalt will mehr Gleichberechtigung

Trotz allen Events und Partys ist der CSD immer noch eine Gedenk- und Demonstrationsveranstaltung: Die Vereine und Gruppen in Sachsen-Anhalt, welche ihn organisieren, haben über Forderungen abgestimmt.

Diese werden bei der Eröffnungszeremonie am Freitag an die Stadtverwaltung übergeben. Am 24. August zieht dann die große, bunte Demo durch die Stadt.

In diesem Jahr wird vor allem mehr Gleichberechtigung gefordert, beispielsweise im Arbeitsumfeld und in Altenheimen.

Außerdem pochen Organisatoren des CSD schon seit Längerem darauf, dass der Artikel 3 des Grundgesetzes angepasst werden sollte, um Diskriminierung von Menschen aufgrund ihrer sexuellen oder geschlechtlichen Identität auszuschließen.

Titelfoto: Bildmontage: Isabelle Wiermann/TAG24, fabrikacrimea/123RF

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