Nach Rodungs-Drama: Das soll künftig an der B1 in Magdeburg entstehen

Magdeburg - An der B1 in Magdeburg soll ein Studentenwohnheim mit 470 Wohneinheiten entstehen. Das ist bislang über das Projekt bekannt.

Die Baugenehmigung für die zwei Gebäude gilt weiterhin. (Symbolbild)
Die Baugenehmigung für die zwei Gebäude gilt weiterhin. (Symbolbild)  © 123rf/mariok

Vor etwa zwei Jahren wurden auf der Fläche zwischen der Walther-Rathenau-Straße und dem Uni-Campus über 70 Bäume gefällt. Damals sorgte die Aktion für reichlich Ärger im Stadtrad.

Die Fällungen wurden jedoch für das Bauprojekt vom Umweltamt offiziell genehmigt. Geplant waren zudem Ersatzpflanzungen.

Im vergangenen Jahr wurde bereits mit ersten Baggerarbeiten begonnen, dann passierte erst mal nichts. Die Baufläche am Stadtrand ist mittlerweile wieder zugewachsen. Grund für den Stillstand war der Fund von Überresten einer alten Mauer, welche laut Landesarchäologen zur Festung Magdeburg gehören sollen.

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Wie die Volksstimme berichtete, sei bislang auch nicht bekannt, wann die Bauarbeiten fortgesetzt werden sollen. Ein Vertreter des Investors habe jedoch versichert, dass das Projekt auf jeden Fall umgesetzt werden soll.

Die Baugenehmigung gelte weiterhin. Fehlende Fördermittel sollen derzeit die Fortsetzung der Arbeiten verzögern.

So lässt es sich im Studentenwohnheim leben

Nach Angaben der Bauplan GmbH sollen an der Zschokkestraße zwei Gebäude entstehen, mit 470 Wohneinheiten auf einer Wohnfläche von 9471 Quadratmetern. Studenten hätten dann pro Wohnung etwa 20 Quadratmeter für sich.

Auch die Lage des Wohnheims ist für die künftigen Bewohner optimal. Die Universität befindet sich nämlich in Sichtweite der Unterkunft. Nur etwa 1,5 Kilometer entfernt liegt zudem der Hauptbahnhof sowie zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten und vieles mehr.

An Natur soll es den Studierenden ebenfalls nicht fehlen. Aufgrund der Rodungen wurde sich dafür entschieden, etwa 1200 Quadratmeter der Dachfläche zu begrünen und zusätzlich 62 Bäume zu pflanzen.

Titelfoto: 123rf/mariok

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