Magdeburg - Es ist vollbracht! Nach fast vier Jahren Bauzeit ist die neue Kaiser-Otto-Brücke und damit der neue Strombrückenzug am heutigen Donnerstag in Magdeburg für alle Verkehrsmittel freigegeben worden.

Ab sofort können nicht nur die Straßenbahnen, sondern auch Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger die neue Brücke über der Elbe, Zollelbe und Stromelbe überqueren.

Zur Feier des Tages ließ es sich Magdeburgs Oberbürgermeisterin Simone Borris (61, parteilos) nicht nehmen, alle am Bau beteiligten Personen und von Einschränkungen betroffene Anwohner zu würdigen.

"Dank der enormen Bereitschaft aller Beteiligten haben wir gemeinsam ein modernes Wahrzeichen für die Ottostadt geschaffen!"

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Zudem sehe sie den nach oben ragenden Pylon der Brücke als neues Wahrzeichen in der Stadtsilhouette.

Historisch blieb es auch bei der Erstbefahrung. Diese Ehre wurden symbolisch "Kaiser Otto" und "Königin Editha" in einer Kutsche überlassen.

Vor der Festbühne an der Haltestelle "Heumarkt" jubelten zudem mittelalterlich gekleidete Personen dem offiziellen Durchschneiden eines Bandes zu.

Nach der Eröffnung des Stadttunnels vor einem Jahr ist nun ein weiterer Meilenstein im Ausbau der Infrastruktur in der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts abgeschlossen.

Der offizielle Baustart war am 24. Februar 2020. Fast wäre die Fertigstellung eine Punktlandung geworden.

Doch der frühe Wintereinbruch im vergangenen Jahr sowie die jüngste Hochwasserlage samt regenreichem Februar machten dem einen Strich durch die Rechnung.

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Erforderliche Restarbeiten, die Beseitigung von Mängeln sowie die Herstellung der Freianlagen sollen bis zum Ende des Jahres erfolgen.

Nach aktuellem Stand wurden rund 207 Millionen Euro in den Neubau des Strombrückenzuges investiert. Ein Großteil stammte aus Fördermitteln von einem 2013 eingerichteten Hochwasser-Fonds des Bundes.

Die Summe könne sich aber demnächst noch ändern. Aufgrund der verschobenen Verkehrsfreigabe wird derzeit eine Kostenprognose durchgeführt.