Die wichtigsten Vorhaben 2024: Magdeburg investiert über 133 Millionen Euro

Magdeburg - Simone Borris (61, parteilos), Oberbürgermeisterin von Magdeburg, hat am heutigen Montag die wichtigsten Projekte der Landeshauptstadt für das Jahr 2024 vorgestellt.

Oberbürgermeisterin Simone Borris (61, parteilos) hat zur Jahresauftakt-Pressekonferenz geladen und Pläne für dieses Jahr verraten. (Archivbild)
Oberbürgermeisterin Simone Borris (61, parteilos) hat zur Jahresauftakt-Pressekonferenz geladen und Pläne für dieses Jahr verraten. (Archivbild)  © Heiko Rebsch/dpa

Diese hat sie im Rahmen der traditionellen Jahresauftakt-Pressekonferenz im Alten Rathaus erläutert.

"Trotz schwieriger Haushaltssituation ist das neue Jahr vollgepackt mit zahlreichen Investitionen, die das städtische Leben und die Infrastruktur weiter verbessern", sagte die Oberbürgermeisterin.

Rund 133 Millionen Euro will die Stadt in diesem Jahr investieren.

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Profitieren werden davon unter anderem die Hyparschale und der neue Strombrückenzug, die fertiggestellt werden sollen.

Aber auch Schulen und Kitas werden mit Geld bedacht. Durch die Investitionen werden teilweise die Kapazitäten erhöht oder komplett neue Standorte gebaut. Zum Beispiel in Sudenburg oder am Universitätsplatz.

TAG24 hat die wichtigsten Projekte und Planungen zusammengefasst.

Intel-Ansiedlung: Vorbereitungen werden fortgesetzt

Voraussichtlich im Februar sind die archäologischen Arbeiten auf dem neuen Intel-Gelände abgeschlossen. Anschließend wird die Stadtverwaltung gefordert sein.

Noch im ersten Halbjahr wird diese im Vorfeld des ersten Spatenstichs stark eingespannt sein und Anträge bearbeiten und genehmigen.

Zudem müssen unter anderem eine Baustellenauffahrt geschaffen und der Oberboden abgetragen werden.

Nächste Phase für den Ausbau des Industriehafens

Bis Oktober soll am Industriehafen der Betriebsweg fertiggestellt werden. Ebenfalls ist die Errichtung von zwei Spundwänden vorgesehen. Der Baustart der ersten Wand ist für das zweite Quartal vorgesehen.

"Der Magdeburger Hafen ist der zweitgrößte Binnenhafen Deutschlands", betonte Borris. "Mit dem Bau weiterer Spundwände wollen wir die Wirtschaftlichkeit des Hafens erhöhen und den Standort weiter stärken."

Im Alten Rathaus wurden die Projekte für das Jahr 2024 vorgestellt. (Archivbild)
Im Alten Rathaus wurden die Projekte für das Jahr 2024 vorgestellt. (Archivbild)  © Sebastian Willnow/dpa

Vollständige Freigabe der neuen Elbbrücke

Seit Dezember fahren die Straßenbahnen über die neue Kaiser-Otto-Brücke und die Königin-Editha-Brücke. Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger können sich über eine Freigabe noch im ersten Quartal freuen.

Danach werden die drei großen Freibereiche in Brückennähe ertüchtigt. Dazu gehören unter anderem der westliche Teilbereich Kleiner Werder mit der Gestaltung des Areals an der Bastion Kronprinz und der Promenadenweg am Westufer des Zollhafens.

Erarbeitung eines Radverkehrskonzepts

Der Radverkehr in Magdeburg soll gefördert werden. Seit Dezember beschäftigt sich ein Ingenieurbüro mit der Erstellung eines Konzeptes.

Dadurch soll festgestellt werden, wo es noch Verbesserungsbedarf in der Stadt gibt. Das ganze Projekt soll dabei transparent der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Voraussichtlich Anfang Februar soll eine öffentliche Auftaktveranstaltung darüber informieren.

Ein ausgearbeitetes Konzept soll der Stadt aufzeigen, wo es Nachholbedarf für Verkehrsteilnehmer auf dem Rad gibt. (Symbolbild)
Ein ausgearbeitetes Konzept soll der Stadt aufzeigen, wo es Nachholbedarf für Verkehrsteilnehmer auf dem Rad gibt. (Symbolbild)  © Rolf Vennenbernd/dpa

Neubau mehrerer Ringbrücken

Die Baustellen auf dem Magdeburger Ring werden auch 2024 nicht weniger. Im Fokus steht weiterhin die Fortsetzung der Planungen für den Neubau der Brücken des Magdeburger Rings über die Albert-Vater-Straße und die Sudenburger Wuhne mit den angrenzenden Bahngleisen.

Auch die Brücken über die Liebknechtstraße, Wiener Straße, den Fermersleber Weg und die Brenneckestraße sollen in Zukunft neu gebaut werden. In diesem Jahr steht jedoch nur das Fertigstellen eines Grundsatzbeschlusses auf dem Plan.

Neubau der Rettungswache Olvenstedt

Der bisherige Bau am Standort des Klinikums entspricht nicht mehr den Vorgaben und Anforderungen. Zudem herrscht dort mittlerweile Platzmangel.

Geplant sind eine neue Fahrzeughalle mit sieben Stellplätzen, einschließlich Reservestellplätze, sowie ein erforderlicher Sozialtrakt, Aufenthaltsbereiche, Ruheräume und Bereiche für die Ausbildung.

5,98 Millionen Euro werden dafür investiert. Die geplante Fertigstellung ist Ende 2027 anvisiert.

Diese und weitere Vorhaben stellt die Stadt Magdeburg auch auf ihrer Webseite zum Nachlesen bereit.

Titelfoto: Sebastian Willnow/dpa

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