Streik vor dem Rathaus: Hunderte Beschäftigte des öffentlichen Dienstes legen Arbeit nieder

Magdeburg - Hunderte Beschäftigte des öffentlichen Dienst haben sich am Dienstag in Magdeburg an einem Warnstreik beteiligt.

Nicht nur in Magdeburg, auch deutschlandweit wurde am heutigen Dienstag im öffentlichen Dienst gestreikt.
Nicht nur in Magdeburg, auch deutschlandweit wurde am heutigen Dienstag im öffentlichen Dienst gestreikt.  © Jens Büttner/dpa

Die Gewerkschaft Verdi sprach am Vormittag von etwa 500 Streikenden. Aufgerufen waren unter anderem Mitarbeiter des Klinikums, der Stadtverwaltung und der Abfallwirtschaft, wie die Gewerkschaft Verdi mitteilte.

Auch Beschäftigte aus anderen Städten und Kreisen wie der Börde und dem Jerichower Land waren aufgerufen worden. Geplant sind im Laufe des Tages mehrere Kundgebungen und ein Umzug bis vor das Magdeburger Rathaus.

Bereits vergangene Woche hatten sich in Halle rund 500 Menschen an einem ganztägigen Warnstreik beteiligt. Betroffen von den Arbeitsniederlegungen waren unter anderem Kindertagesstätten, Verwaltungen und Sparkassen.

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Mit den Warnstreiks wollen die Gewerkschaften nach eigenen Angaben den Druck auf die Arbeitgeber im laufenden Tarifstreit im öffentlichen Dienst erhöhen.

Die Gewerkschaften fordern von den Arbeitgebern 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen.

Die kommunalen Arbeitgeber lehnen das als wirtschaftlich nicht verkraftbar ab. Die zweite Tarifrunde ist für den 22. und 23. Februar in Potsdam geplant.

Titelfoto: Jens Büttner/dpa

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