Hitze-Check: Magdeburger besonderer Belastung ausgesetzt
Von Dörthe Hein
Magdeburg - Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat sich bei einem sogenannten Hitze-Check angesehen, wie stark Menschen in ihrem direkten Wohnumfeld im Sommer extremer Hitze ausgesetzt sind.
Alles in Kürze
- Magdeburg erhält eine Rote Karte im Hitze-Check.
- Stadt ist stark von Hitze betroffen durch Versiegelung und wenig Grün.
- DUH kritisiert alarmierende Versiegelung deutscher Innenstädte.
- Gesetzliche Mindestvorgaben für Grünflächen gefordert.
- Ziel ist bessere Schutz vor gefährlichen Hitzebelastungen.

Von 190 deutschen Städten haben 31 eine Rote Karte bekommen, darunter auch Sachsen-Anhalts Landeshauptstadt Magdeburg.
Hier seien die Menschen mit am stärksten von Hitze betroffen durch hohe Temperaturen, enorme Versiegelung und zu wenig kühlendes Grün. Halle an der Saale und Dessau-Roßlau gehören zu 131 Städten mit einer Gelben Karte.
Für ihren sogenannten Hitze-Check ließ die Umwelthilfe Satellitendaten auswerten und verglich Flächenversiegelung und Grünausstattung von 190 Städten in Deutschland mit mehr als 50.000 Einwohnern.
Die Deutsche Umwelthilfe beklagt eine alarmierende Versiegelung der deutschen Innenstädte und fordert gesetzliche Mindestvorgaben für Grünflächen.
Damit könnten die Menschen besser vor gefährlichen Hitzebelastungen geschützt werden, erklärte die DUH-Bundesgeschäftsführerin Barbara Metz bei der Veröffentlichung der Check-Ergebnisse.
Titelfoto: Max Patzig/TAG24