Nach Fördergeld-Forderung: Bund verweigert höhere Unterstützung von Intel

Magdeburg - Die Pläne für den Baustart der neuen Intel-Mega-Fabrik vor den Toren Magdeburgs hatte sich zuletzt verzögert, als der Konzern plötzlich höhere Fördergelder verlangte. Die Bundesregierung verlautet nun: Darauf kann der US-Chiphersteller offenbar lange warten.

Der US-Chipfabrikant Intel forderte zuletzt höhere Subventionen für den Bau des Halbleiterwerks in Magdeburg. (Symbolbild)
Der US-Chipfabrikant Intel forderte zuletzt höhere Subventionen für den Bau des Halbleiterwerks in Magdeburg. (Symbolbild)  © Richard Drew/AP/dpa

Die vorherrschende Inflation macht auch einem Tech-Giganten wie Intel zu schaffen. Neben den eigenen Investitionen von über 17 Milliarden Euro und den versprochen 6,8 Milliarden vom Bund forderte der US-Konzern noch höhere Subventionen, um die stetig wachsende Kostenlücke zu überbrücken.

Darauf könne Intel allerdings lange warten: Die Bundesregierung sehe es derzeit nicht vor, noch mehr Gelder in den Bau der Fabriken zu stecken, heißt es in einer Antwort des Hauses von Minister Robert Habeck (53, Grüne) auf eine Anfrage der Linken-Bundestagsfraktion. Intel müssen die Lücke selbst füllen, hieß es.

Laut Staatssekretär Sven Giegold (53, Grüne) verhandle der Bund gerade intensiv, um einen baldigen Baustart des Halbleiterwerks doch noch unter die Haube zu bekommen.

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Immerhin drohte Intel zuletzt, vom geplanten Baustart im Frühjahr 2023 abzurücken, sollten nicht bald mehr finanzielle Mittel fließen.

Die Unterstützung vonseiten der EU ist außerdem weiterhin unklar.

Titelfoto: Richard Drew/AP/dpa

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