Ruderboot gekentert: Fünf Touristen ohne Rettungsweste über Bord
Waren - Das hätte ein böses Ende nehmen können. Eine Gruppe Berliner Touristen geriet auf der Binnenmüritz in Mecklenburg-Vorpommern offenbar in Seenot. Das Ruderboot war komplett gekentert.
Alles in Kürze
- Ruderboot kentert auf Binnenmüritz
- Fünf Touristen ohne Rettungsweste über Bord
- Wasserschutzpolizei rettet Gruppe nach 30 Minuten
- Zwei Personen leiden an Unterkühlung
- Schlechtes Wetter vermutlich Ursache für Kentern

Gegen 12.35 Uhr eilte die Wasserschutzpolizei mit weiteren Rettungskräften zu der fünfköpfigen Gruppe im Alter zwischen 54 und 72 Jahren.
Erst nach 30 Minuten hatte die intensive Absuche auf der Binnenmüritz Erfolg. Die Feuerwehr Waren konnte die Ruderer in Höhe der sogenannten Fahrwasserteilungstonne Sietow, circa 750 Meter vom Ufer entfernt, entdecken.
Weil das acht Meter lange Ruderboot komplett gekentert war und dementsprechend auch alle fünf Personen über Bord gegangen waren, hielten sich die vier Männer sowie eine Frau an der Fahrwassertonne fest. Eine Rettungsweste trug keiner von ihnen.
Die Feuerwehr konnte die Touristen zügig aus dem Wasser ziehen und sicher an Land bringen. Bis auf zwei Personen, die leichte Unterkühlung aufweisen, hat die Gruppe das See-Drama recht unbeschadet überstanden.
Der Grund für das Kentern war vermutlich das schlechte Wetter sowie der relativ hohe Wellengang, teilte die Wasserschutzpolizei mit. Auch deshalb warnt die Behörde, dass sich alle Wassersportler und Sportbootführer auf wechselhaftes Wetter einstellen müssen.
Titelfoto: Landeswasserschutzpolizeiamt Mecklenburg-Vorpommern