München - Aufregung in einer S8 bei München am Dienstagabend: Ein herrenloses Gepäckstück hatte massive Folgen. Wegen des roten Hartschalenkoffers mussten rund 160 Fahrgäste die S-Bahn verlassen und Spezialkräfte anrücken.
Nach Angaben der Bundespolizei vom Mittwoch wurde der Zug gegen 22.45 Uhr am Bahnhof Unterföhring gestoppt, nachdem die Deutsche Bahn zuvor das Gepäckstück gemeldet hatte.
Die angerückten Einsatzkräfte entschieden sich für die Räumung, Reisende mussten die S8 verlassen.
Immerhin: Da unmittelbar im Anschluss eine S-Bahn zur Verfügung stand, hielt sich der Zeitverlust in Grenzen. Eine Betreuung war nicht erforderlich.
Spezialkräfte des Entschärfungsdienstes der Bundespolizei wurden angefordert.
Um die wichtige Strecke zum Münchner Flughafen nicht zu blockieren, wurde der Zug, in dem sich der Koffer befand, nach Absprache mit der Notfallleitstelle unter Polizeibegleitung in das Betriebswerk Steinhausen überführt.
Auf die dort durchgeführte Untersuchung folgte die Entwarnung und Öffnung des Koffers. Ein Hinweis auf den Eigentümer oder die Eigentümerin befand sich allerdings nicht darin. Er wurde dem DB-Fundbüro übergeben.