München - Bei Bauarbeiten am nördlichen Rand des Westfriedhofs wurde eine 500-Kilo Fliegerbombe entdeckt, die am Sonntag entschärft wurde. 7000 Betroffene mussten dazu den Bereich verlassen.
Laut dem Kampfmittelräumdienst bestand durch den Blindgänger keine Gefahr für die Bevölkerung. Für die Entschärfung wurde trotzdem eine Sperrzone mit einem Radius von rund 700 Metern eingerichtet. Auch der Westfriedhof musste gesperrt werden.
Laut Stadt waren circa 7000 Menschen in dem Bereich betroffen und mussten die Zone bis 9 Uhr am Sonntag verlassen haben.
Darunter waren auch die Bewohner des Seniorenheims St. Bethel. Sie wurden, wie alle Hilfsbedürftigen Menschen, bei der Räumung des Gebiets vom Bayerischen Roten Kreuz unterstützt.
Nach der Kontrolle des Bereichs durch Polizei und Feuerwehr konnte Entschärfung kurz vor 13 Uhr beginnen. Ein dreiköpfiges Entschärfungsteam machte sich daran, die Bombe unschädlich zu machen. Um kurz nach 14 Uhr gab es dann die Entwarnung: "Die Fliegerbombe konnte erfolgreich entschärft werden".
Die Sperrungen konnten wieder aufgehoben und Anwohner in ihre Wohnungen zurückkehren.
500-Kilo-Bombe: Westfriedhof und Umgebung evakuiert
Über den Vormittag setzte die Münchner Verkehrsgesellschaft zusätzliche Busse als Evakuierungsshuttle zwischen Westfriedhof und dem Gymnasium Moosach ein. Dort fanden Personen, die während der Evakuierung keine Unterkunft haben, Zuflucht. Ein Infotelefon stand Betroffene unter der Telefonnummer (089) 2353-55555 zur Verfügung.
Von den Sperrmaßnahmen waren auch Tram und Bus betroffen. Informationen zu Fahrplanänderungen findest Du auf mvg.de.
Die Feuerwehr war mit 100 Mann vor Ort, darunter viele Ehrenamtliche. Der Rettungsdienst schickte ebenfalls 100 Einsatzkräfte, die Polizei 160, so ein Sprecher.
Erstmeldung 9 Uhr, zuletzt aktualisiert 14.15 Uhr