18-Jähriger vor Spielothek mit Messer lebensgefährlich verletzt, 17-Jähriger in U-Haft
Burgebrach - Im oberfränkischen Landkreis Bamberg ist in der Samstagnacht ein 18-Jähriger durch einen Messerangriff lebensgefährlich verletzt worden.
Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, ereignete sich der Vorfall gegen 22 Uhr in Burgebrach.
Der junge Mann war mit einer größeren Personengruppe unterwegs, als aus noch ungeklärter Ursache untereinander ein Streit ausbrach.
Wie Reporter vor Ort von einer Mitarbeiterin einer dort befindlichen Spielothek erfahren hatte, dauerte die Auseinandersetzung etwa fünf Minuten lang.
Sie selbst hatte den Streit jedoch nur akustisch wahrgenommen. Unter den Beteiligten des Streits befand sich auch der als Tatverdächtige später festgenommene Jugendliche.
"Nach bisherigen Erkenntnissen soll der 17-Jährige hierbei dem Älteren eine Flasche auf den Kopf geschlagen haben", fasste das Polizeipräsidium Oberfranken die bisherigen Informationen zusammen.
Opfer musste noch in der Nacht notoperiert werden
"Unmittelbar danach habe er ein Messer gezogen und mehrmals in Richtung Oberkörper seines Kontrahenten gestochen." Das schwer verletzte Opfer wurde in eine Klinik gebracht. Laut ersten Mitteilungen musste der junge Mann notoperiert werden.
"Am Sonntagvormittag erging auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bamberg Untersuchungshaftbefehl wegen versuchten Totschlags und anderen Delikten gegen den jungen Mann." Er befindet sich inzwischen in einer Justizvollzugsanstalt.
Berichterstatter vor Ort erfuhren von Passanten, dass sich in unmittelbarer Nähe eine Grünanlage befinden würde, in der häufig Partys von Jugendlichen stattfinden. Ob die Personengruppe zuvor dort war, ist derzeit nicht bekannt.
Außerdem liegen aktuell noch keine konkreten Informationen über möglichen Alkohol- oder sonstigen Drogenkonsum der Beteiligten vor.
Die Kriminalpolizei Bamberg übernahm noch vor Ort die Ermittlungen und sicherte umfassend verschiedene Spuren am Tatort.
Titelfoto: NEWS5 / Merzbach