Frauenleiche in brennendem Obdachlosenlager gefunden: 28-Jährige verhaftet

Von Tom Sundermann und Benedikt Zinsmeister

München - Nachdem beim Brand eines selbstgebauten Obdachlosenlagers in München eine weibliche Leiche entdeckt worden war, hat die Polizei eine dringend tatverdächtige Frau festgenommen.

Die Feuerwehr steht nach dem Löschen des Brandes am Tatort in der Lerchenauer Straße in München.
Die Feuerwehr steht nach dem Löschen des Brandes am Tatort in der Lerchenauer Straße in München.  © Friedrich/vifogra/dpa

Die 28-jährige Schwedin sei einer Gewalttat verdächtig und befinde sich in Untersuchungshaft, teilte das Münchner Polizeipräsidium mit. Sie habe die provisorische Unterkunft zusammen mit dem späteren Opfer bewohnt.

Am späten Montagabend war in der Nähe der Lerchenauer Straße 136b ein Feuer ausgebrochen. Bei den Löscharbeiten entdeckten Feuerwehrleute eine weibliche Leiche.

Bei einem DNA-Gutachten kam später heraus, dass es sich dabei um eine 32-jährige Polin handelte. In der Nähe trafen Ermittler die andere Bewohnerin an. Eine Obduktion des Leichnams ergab Hinweise auf ein Gewaltdelikt.

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Der dringende Tatverdacht gegen sie habe sich "anhand der Spurenlage" ergeben, heißt es von der Polizei. Beide Frauen seien bereits polizeilich auffällig geworden.

Tote Frau in Obdachlosenlager in München: Zeugenaufruf der Kriminalpolizei

Das Amtsgericht München erließ am Donnerstag einen Haftbefehl unter anderem wegen des Verdachts auf Totschlag gegen die 28-Jährige, der noch am selben Tat vollzogen wurde. Bislang schweigt sie den Angaben nach zu den Vorwürfen.

Die Mordkommission ermittelt. Zeugen werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Telefonnummer 08929100, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Titelfoto: Friedrich/vifogra/dpa

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