Fußball-Krawalle in München: Polizei wegen WM-Quali-Spiel im Dauereinsatz

München - Fußball-Fans haben die Polizei in München am Samstagabend in Atem gehalten.

Die Fußball-Fans veranstalteten auch einen Autokorso. Die Polizei ahndete zahlreiche Verstöße gegen die StVO. (Symbolbild)
Die Fußball-Fans veranstalteten auch einen Autokorso. Die Polizei ahndete zahlreiche Verstöße gegen die StVO. (Symbolbild)  © Sascha Thelen/dpa

Wie die Behörde mitteilte, kam es im Zusammenhang mit dem WM-Quali-Spiel zwischen Serbien und Albanien (0:1) zwischen 19.30 Uhr und 2 Uhr – insbesondere im Bereich der Ludwig- und Leopoldstraße – zu einem Großeinsatz.

Mehrere Hundert Anhänger der albanischen Nationalmannschaft schauten das Spiel in einem Lokal an der Leopoldstraße zwischen Trautenwolf- und Martiusstraße. Kurz vor dem Halbzeitpfiff – Albanien war gerade mit 1:0 in Führung gegangen – liefen etwa 400 Albanien-Anhänger auf die Leopoldstraße und blockierten diese.

Deshalb sperrte die Polizei die Leopoldstraße ab dem Siegestor stadtauswärts.

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Etwa 50 Fans der serbischen Nationalmannschaft verfolgten das Spiel in einem Lokal etwas südlich zwischen Ainmiller- und Franz-Joseph-Straße. Immer wieder kam es laut Polizei zu verbalen Auseinandersetzungen zwischen den beiden Lagern.

Mit Spielende richtete die Polizei weitere Verkehrssperren ein, die zu starken Beeinträchtigungen führten.

München: Fußball-Fans sorgen für Chaos auf Ludwig- und Leopoldstraße

Die Polizei war wegen des Länderspiels im Dauereinsatz. (Archiv)
Die Polizei war wegen des Länderspiels im Dauereinsatz. (Archiv)  © Peter Kneffel/dpa

Immer wieder konnten Knallgeräusche wahrgenommen werden. Die Beamten fanden zudem abgeschossene Munition von Gaspistolen.

Viele Fans zogen im Anschluss Richtung Odeonsplatz, um dort weiterzufeiern. Dabei kam es immer wieder zu verbalen und auch körperlichen Auseinandersetzungen mit den eingesetzten Polizeikräften.

Gegen 23 Uhr füllten sich die Leopold- und Ludwigstraße zunehmend mit Korsofahrzeugen. Insgesamt waren am Autokorso etwa 350 Fahrzeuge beteiligt.

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Die Verkehrspolizei ahndete zahlreiche Verstöße wie etwa Kennzeichenmissbrauch, Rotlichtverstöße oder Verstöße gegen die Gurtpflicht.

Die Polizei sprach zahlreiche Platzverweise aus. Eine Person wurde wegen Beleidigung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte festgenommen.

Gegen 1 Uhr entspannte sich die Lage schließlich. Um 1.30 Uhr konnten die Verkehrssperren aufgehoben werden.

Titelfoto: Sascha Thelen/dpa

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