München - Gleich zweimal mussten am Mittwoch in München Polizeibeamte wegen staatsschutzrelevanter Delikte ausrücken. Das gab das Präsidium am Sonntag bekannt.
Gegen 17.50 Uhr ging ein 31-Jähriger – zumindest aus Sicht eines 22 Jahre alten Verdächtigen – wohl mit zu wenig Abstand an diesem in der Dülferstraße in Feldmoching vorbei.
Der Jüngere ging daraufhin den Älteren zuerst nur verbal an. Als sich der 31-Jährige schließlich entfernen wollte, warf ihm der 22-Jährige einen Gegenstand hinterher, der sein Ziel "nur knapp verfehlte".
Weil der Attackierte den Notruf wählte, gingen der 22-Jährige und sein Begleiter (ebenfalls 31) auf ihr Opfere los und schlugen es ins Gesicht.
"Im Weggehen beleidigte der 22-Jährige das 31-jährige Opfer anschließend fremdenfeindlich und zeigte ein Handzeichen mit Bezug zum Nationalsozialismus in dessen Richtung", teilten die Beamten mit. Die Beamten konnten die beiden Verdächtigen aufgreifen und ermitteln nun gegen beide.
Um 21 Uhr kam ein weiterer Notruf rein. Passanten informierten die Polizei über eine Gruppe von fünf Personen, die zu Fuß in Richtung Fraunhoferstraße unterwegs war. "Hierbei hatte die Personengruppe Äußerungen mit Bezug zur nationalsozialistischen Gewaltherrschaft gerufen." Auch hier gab es fragwürdige Handzeichen.
Die Polizei konnte die fünf Männer im Alter zwischen 19 und 21 Jahren aufgreifen und fanden unter anderem ein Messer bei den Beteiligten. Auch hier wird gegen die Beschuldigten ermittelt.