Ferrari-Rambo überfährt beinahe Kind (9) und rammt Polizeiwagen - Festnahme!

München - Gegen 19 Uhr wollten Münchner Polizisten am Donnerstag den Fahrer eines Ferraris im Bereich der Ingolstädter Straße / Frankfurter Ring kontrollieren. Doch der 26-Jährige trat daraufhin aufs Gaspedal.

Mit einem Ferrari raste ein 26-Jähriger durch München und hätte beinahe auch ein kleines Kind überfahren. (Symbolbild)
Mit einem Ferrari raste ein 26-Jähriger durch München und hätte beinahe auch ein kleines Kind überfahren. (Symbolbild)  © 123rf/imwaltersy

"Die nachfahrenden eingesetzten Polizeibeamten konnten in der Folge mehrere schwerwiegende Verkehrsordnungswidrigkeiten sowie äußerst gefährliche Fahrmanöver des 26-Jährigen feststellen", teilte die Polizei mit.

Unter anderem sei der Ferrari-Fahrer in falscher Richtung in eine Einbahnstraße gerast, sei dabei auch auf den Bürgersteig gefahren.

"Während der 26-Jährige den Gehweg mit hoher Geschwindigkeit überfuhr, konnte sich ein neunjähriges Mädchen nur durch einen Sprung zur Seite vor dem herannahenden Pkw retten."

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Mit einem Zivilfahrzeug wollten die Polizisten im Kreuzungsbereich Petuelring / Schleißheimer Straße dem Mann den Weg abschneiden.

Davon wenig beeindruckt rammte der Ferrari-Fahrer das Polizeifahrzeug, in dem zwei Beamte saßen, und setzte seine Flucht fort.

Auf einem Parkplatz in der Lerchenauer Straße endete die Ferrari-Fahrt und der junge Mann versuchte, zu Fuß vor den Ordnungshütern zu fliehen. Allerdings kam er nicht weit und wurde festgenommen.

40.000 Euro Schaden und zwei verletzte Beamte

"Bei der anschließenden Kontrolle wurde festgestellt, dass der 26-Jährige nicht die erforderliche Fahrerlaubnis für den Pkw besaß."

Der Mann muss sich nun zahlreicher Vergehen verantworten, wie die Polizei in einer Erklärung bekannt gab: Ein Ermittlungsverfahren gegen den 26-Jährigen wurde eingeleitet, u. a. wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, verbotenen Kraftfahrzeugrennens, gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, Fahrens ohne Fahrerlaubnis und Verkehrsunfalls mit Personenschaden und anschließender Flucht.

Bei der Verfolgungsjagd hatten sich die beiden Beamten, die in dem Einsatzfahrzeug gerammt wurden, leicht verletzt. Der entstandene Schaden wird auf etwa 40.000 Euro geschätzt.

Die Polizei bitten mögliche Zeugen, sich unter der Telefonnummer 089/62163322 zu melden.

Titelfoto: 123rf/imwaltersy

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