Polizei schießt auf Autofahrer: 34-Jähriger wegen Mordversuchs in U-Haft
Von Frederick Mersi
München - Am 2. Dezember schoss die Münchner Polizei auf einen Autofahrer, nachdem dieser versucht haben soll, die Beamten zu überfahren. Jetzt wird mehr zu den Hintergründen bekannt.
Nach mindestens einem Polizeischuss auf den Autofahrer in München sitzt der Mann wegen des Verdachts auf versuchten Mord in Untersuchungshaft.
Der 34-Jährige werde beschuldigt, mit dem Wagen auf einen Beamten zugefahren zu sein, um diesen zu töten, teilte die Polizei mit. Der Mann am Steuer war bei dem Vorfall am 2. Dezember von der Polizei angeschossen und am Unterarm verletzt worden.
Polizisten hatten den mehrfach polizeilich bekannten Mann bei einer Durchsuchungsaktion wegen Verdachts auf Drogenhandel festnehmen wollen, wie die Ermittler mitteilten.
In einer Wohnung, einem Kellerabteil und mehreren Fahrzeugen des Verdächtigen hätten die Beamten dabei mehrere Kilogramm Drogen, Bargeld im fünfstelligen Bereich, drei scharfe Schusswaffen, Munition, eine Schutzweste und diverse falsche Ausweise gefunden.
Die Ermittlungen in dem Fall gehen weiter. Das Landeskriminalamt prüfte nach dem Vorfall – wie in solchen Fällen üblich – die Rechtmäßigkeit des Schusswaffengebrauchs seitens der Polizei.
Titelfoto: Felix Hörhager/dpa
