Unterbringung in Psychiatrie gefordert: Beschuldigter schweigt zu Angriff im Reisebus

Nürnberg - Nach dem Angriff auf Fahrgäste in einem Reisebus auf der Autobahn 9 in Bayern hat sich der Beschuldigte vor Gericht nicht zu den Vorwürfen geäußert.

Durch die Wahnvorstellungen des 30-jährigen Serben und den daraus resultierenden Attacken wurde im September 2021 ein Großeinsatz der Polizei auf der A9 ausgelöst.
Durch die Wahnvorstellungen des 30-jährigen Serben und den daraus resultierenden Attacken wurde im September 2021 ein Großeinsatz der Polizei auf der A9 ausgelöst.  © vifogra

Der Verteidiger erklärte am Montag beim Prozessauftakt vor dem Landgericht in Nürnberg, zunächst keine Einlassung abgeben zu wollen.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem 30-jährigen Serben versuchten Mord und gefährliche Körperverletzung vor.

Er habe im September 2021 aufgrund von Wahnvorstellungen einen schlafenden 20-Jährigen zu Boden geschlagen und mehrmals gegen den Kopf getreten, um diesen zu töten, sagte Staatsanwalt Simon Kroier.

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Der Angriff löste damals einen Großeinsatz der Polizei und eine Vollsperrung der A9 bei Hilpoltstein in Mittelfranken aus. Ein Spezialeinsatzkommando nahm den 30-Jährigen fest.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft leidet dieser unter einer schizophrenen Psychose und war zum Zeitpunkt der Tat schuldunfähig.

Sie sieht in dem Mann eine Gefahr für die Allgemeinheit und beantragt deshalb die Unterbringung in einer Psychiatrie.

Titelfoto: vifogra

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