Radler außer Rand und Band: 100 Menschen sorgen für Polizeieinsatz in München
Von Manuel Rank
München - Eine Gruppe von rund 100 Radfahrerinnen und Radfahrern hat in München den Verkehr behindert und einen Polizeieinsatz ausgelöst.
Alles in Kürze
- Radlergruppe behindert Verkehr in München
- 100 Menschen sorgen für Polizeieinsatz
- Vier Frauen wegen tätlichen Angriffs angezeigt
- Gruppe zeigt keinen Gruppenzusammenhalt
- Kriminalfachdezernat ermittelt

Nach Angaben der Beamten meldeten Zeugen am Samstagmittag unter anderem Verkehrsverstöße, Beleidigungen und das Zünden von Pyrotechnik.
An einer Kreuzung habe eine Streife versucht, die Gruppe zu kontrollieren. Dabei seien viele Beteiligte geflüchtet. Vier Radfahrerinnen im Alter zwischen 17 und 29 Jahren seien gestoppt worden, hätten jedoch zwei Polizisten mit ihren Rädern angefahren und Widerstand geleistet.
Die vier Münchnerinnen - im Alter von 17, 21, 26 und 29 Jahren - wurden festgenommen und unter anderem wegen tätlichen Angriffs, Widerstands und gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr angezeigt.
Nach Abschluss der Maßnahmen kamen sie wieder auf freien Fuß.
Die Hintergründe der laut Polizei nicht angemeldeten Versammlung blieben zunächst unklar. Die Frauen gaben sich einer Polizeisprecherin zufolge "nicht als Gruppierung zu erkennen" und machten keine Angaben über das Motiv der Radfahrt. Das Kriminalfachdezernat 4 München ermittelt.
Titelfoto: Stefan Puchner/dpa