Raub in München: Täter hetzt Dobermann auf Obdachlosen mit Krücken
München - Schockierende Szenen haben sich am Donnerstagnachmittag vor einer Kirche in der Ludwigsvorstadt in München abgespielt.

Wie die Polizei mitteilt, saß dort gegen 16 Uhr ein 58-jähriger Obdachloser mit Krücken auf einer Treppenstufe, als sich ein 28-Jähriger gemeinsam mit seinem Dobermann neben ihn setzte.
"Plötzlich und ohne erkennbaren Grund forderte der Hundebesitzer Geld vom 58-Jährigen und versuchte, ihm in den Rücken zu treten", berichtet die Polizei.
Außerdem wollte der Angreifer seinen Hund auf den 58-Jährigen hetzen – das Tier gehorchte jedoch glücklicherweise nicht.
Das Opfer rief um Hilfe. Passanten wurden dadurch auf die Situation aufmerksam und alarmierten die Polizei.
Der 28-Jährige ergriff mit seinem Hund daraufhin die Flucht, doch eine Streife konnte ihn ausfindig machen.
München: Drei Beamte nach Polizeieinsatz in der Ludwigsvorstadt verletzt
Bei seiner Festnahme leistete der Mann Widerstand. Auch auf der Wache verhielt sich 28-Jährige aus München aggressiv. Er versuchte unter anderem einen Polizisten zu beißen. Drei Beamte wurden leicht verletzt.
Der Hund kam in die Obhut eines Bekannten des Angreifers.
Da der 28-Jährige psychisch auffällig wirkte, wurde er in eine psychiatrische Klinik gebracht. Gegen ihn wird nun wegen des versuchten Raubdelikts, Körperverletzung und des tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte ermittelt.
Titelfoto: Peter Kneffel/dpa