Razzien im Rotlichtmilieu: Illegale Prostituierte und Hintermänner im Visier
Traunstein - Eine seit Monaten andauernde Ermittlungsarbeit im Rotlichtmilieu gipfelte am Mittwochabend in Razzien an mehreren Orten im Bereich von Traunstein.
Mehr als 80 Polizeibeamte aus unterschiedlichen Dienststellen waren bei den Durchsuchungen beteiligt.
Außerdem waren das Landratsamt, die Steuerfahndung und die sachleitende Staatsanwaltschaft Traunstein beteiligt.
Auslöser für die Ermittlungen waren Verdachtsmomente und Indizien gegen Frauen und Hinterleute, "die illegal der Prostitution nachgehen bzw. die Frauen zur Ausübung der Prostitution zwingen", heißt es in einer Pressemeldung.
"Dabei wurden sieben junge Frauen im Alter zwischen 18 und 30 Jahren wegen des Verdachts der Ausübung der illegalen Prostitution festgenommen." Die Beamten setzten auch sogenannte "Scheinfreier" ein.
Bereits seit längerem hätten die allesamt rumänischen Frauen ihre Liebesdienste über einschlägige Internetseiten angeboten.
"Von besonderer Bedeutung waren für die Kripo die Hintermänner, weil sich konkrete Verdachtsmomente ergeben hatten, dass die Prostituierten zur Ausübung ihrer Tätigkeit von mehreren Männern gedrängt oder gezwungen werden und damit der Tatbestand der Zwangsprostitution im Raum steht", teilte die Pressestelle mit.
Diese Hintermänner konnten nun durch die Beamten identifiziert werden. Wegen möglicher Beihilfe zur (Zwangs-)Prostitution wird auch gegen die Betreiber von Beherbergungsbetrieben ermittelt.
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