Schüsse in München: Polizei kommt bei Durchsuchung in brenzlige Lage

München - Die Polizei hat bei der Durchsuchung einer Wohnung im Norden der Stadt mehrere Warnschüsse abgegeben.

Hier fielen Schüssen: Einsatzkräfte der Polizei stehen vor einem Wohngebäude im Norden der bayerischen Landeshauptstadt.
Hier fielen Schüssen: Einsatzkräfte der Polizei stehen vor einem Wohngebäude im Norden der bayerischen Landeshauptstadt.  © Peter Kneffel/dpa

Wie die Polizei berichtete, wurde die Wohnung in der Max-Bill-Straße am Mittwoch gegen 6 Uhr durchsucht. Da es zu einer "Gefahrenlage" beim Betreten der Wohnung kam, schossen die SEK-Beamten zur Warnung. Dabei sei niemand verletzt worden.

Ein 52-Jähriger wurde festgenommen. Neben ihm hätten sich weitere Familienangehörige in der Wohnung befunden. Weitere Details wurden zunächst nicht veröffentlicht.

Die Durchsuchung fand im Rahmen der Ermittlungen zu einem versuchten Tötungsdelikt statt. Am Dienstag vor einer Woche waren zwei Gruppen mit rund 30 Menschen im Stadtteil Schwabing-Freimann in Streit geraten. Die Beteiligten hätten bereits in der Vergangenheit in Konflikt gestanden, erklärte die Polizei.

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Die Lage eskalierte schließlich in der Max-Bill-Straße. Im Verlauf wurden zwei 19-Jährige einer Gruppe verletzt und mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Laut Polizei fügte wohl eine Machete einem der jungen Männer eine stark blutende Wunde zu. Die Waffe wurde sichergestellt.

Mehrere Beteiligte seien vom Tatort geflohen, so die Polizei. Inzwischen fanden umfangreiche Spurensicherungen statt. Um den Fall weiter aufzuklären, hoffen die Ermittler auf Zeugen.

Nach einer Massenschlägerei in Schwabing-Freimann sollte eine Wohnung durchsucht werden, doch dann fielen Schüsse.
Nach einer Massenschlägerei in Schwabing-Freimann sollte eine Wohnung durchsucht werden, doch dann fielen Schüsse.  © Peter Kneffel/dpa

Blutige Schlägerei in Schwabing-Freimann: Polizei sucht Zeugen

Dabei hofft die Polizei auch auf Hinweise zu gefundenen Gegenständen, die als Waffe verwendet werden könnten.

Hinweise können unter der Tel. 089/29100 oder auf jeder Polizeidienststelle gegeben werden. Für eine rasche Aufklärung wurde außerdem ein Upload-Portal eingerichtet, um Foto-, Video- oder Audioaufnahmen vom Tatort bzw. aus der unmittelbaren Umgebung des Geschehens hochzuladen.

Titelfoto: Peter Kneffel/dpa

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