Waffen-Alarm in S-Bahn! "Scherz" hat fatale Folgen und teures Nachspiel
München - Ein dummer Scherz mit ernsten Folgen: Weil ein Fahrgast in einer S-Bahn in München behauptete, eine Waffe dabei zu haben, rückte ein Großaufgebot der Polizei an. Am Ende stellte sich heraus: Alles nur ein schlechter Witz – doch der könnte für den Mann teuer werden.

Am Dienstagabend behauptete ein Mann in einer S-Bahn der Linie S3 Richtung Holzkirchen am Bahnhof München-Laim gegenüber dem Fahrer, dass er eine Waffe dabei habe.
"Zuvor war der Mann bereits durch aggressives Verhalten und lautes Herumschreien aufgefallen", teilte die Bundespolizei mit, die aufgrund der unklaren Gefahrenlage mit einem Großaufgebot anrückte.
Der Mann hatte die S-Bahn beim Eintreffen der Beamten bereits verlassen. Auf dem Video-Überwachungsmaterial konnten die Ermittler den Verdächtigen dabei beobachten, wie er den Bahnsteig verließ, seine Oberbekleidung wechselte und anschließend mit einer anderen S-Bahn in Richtung Pasing fuhr.
Daraufhin eilten alle Kräfte zum Bahnhof München-Pasing! Dort konnten die Beamten den 56-jährigen Deutschen schließlich in einem Geschäft im Bahnhofsgebäude ausfindig machen und sichern.
Großeinsatz in München: Polizei prüft Kostenübernahme
Bei der anschließenden Durchsuchung stellte sich heraus, dass der Mann aus Gröbenzell keine Waffe mitführte. Gegenüber den Polizisten sagte er, dass seine Behauptung, eine Waffe dabei zu haben, als "Scherz" gemeint gewesen sei.
Dieser könnte dem 56-Jährigen nun teuer zu stehen kommen: Die Polizei prüft, ob dem Mann die Kosten für den Polizeieinsatz auferlegt werden können.
Titelfoto: Bundespolizei