E2 bekommt Zugang: Zweite Surfwelle im Englischen Garten auch für Anfänger
Von Elke Richter
München - Die Surfer in München sollen künftig im Englischen Garten ganz offiziell und leicht zugänglich auch auf der Dianabadschwelle ihrer Leidenschaft frönen können.
Alles in Kürze
- Surfen im Englischen Garten wird offiziell zugänglich
- Grundstückstausch ermöglicht Zugang zur Dianabadschwelle
- Zugang von der städtischen Seite ab Frühjahr möglich
- Dianabadschwelle gilt als leichter für Anfänger geeignet
- München wird als Surferparadies bezeichnet

Ein Grundstückstausch zwischen Freistaat und Stadt mache dies möglich, kündigten Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) an.
Das lange Zeit geduldete Surfen auf der Dianabadschwelle ist derzeit massiv erschwert, weil Anwohner einen Zaun unmittelbar an ihre Grundstücksgrenze am Rand des betonierten Bachbettes versetzt hatten.
Seither müssen Surfwillige umständlich am Zaun entlanghangeln, um an der richtigen Stelle auf die Welle zu gelangen. Spätestens im Frühjahr, möglichst aber deutlich früher, soll nun der Zugang von der anderen, dann städtischen Seite möglich werden, kündigte Reiter an.
Doch zunächst müssten noch die Rechtsgeschäfte im Zusammenhang mit dem Grundstückstausch abgewickelt werden. Derzeit liegt der ungefähr 1300 Quadratmeter große Bereich im Englischen Garten noch in der Zuständigkeit der Bayerischen Schlösser-, Gärten- und Seenverwaltung.
Ministerpräsident Söder sieht schon Parallelen zu Kalifornien.

"München ist Surferparadies, und dieses Surfen passt zu Bayern dazu - leben und leben lassen", kommentierte Söder die damit zweite offizielle Welle in der beliebten Grünanlage. "Wir sind da so ein bisschen das Kalifornien von Deutschland."
Die unter Surfern auch Eisbachwelle 2 oder E2 genannte Dianabadschwelle ist nicht zu verwechseln mit der nicht weit entfernten, weltweit berühmten Eisbachwelle am Haus der Kunst, wo sich im April ein tödlicher Unfall ereignet hatte.
Die Dianabadschwelle gilt als leichter als die Eisbachwelle und damit auch für weniger erfahrene Surfer geeignet.
Titelfoto: Michel Faulhaber/dpa