Eisbachwelle noch immer gesperrt! Das ist der Grund

München - Trotz der abgeschlossenen Ermittlungen zum Tod einer Surferin ist die Eisbachwelle im Englischen Garten weiterhin gesperrt. Nun macht ein Statement des Zweiten Bürgermeisters von München den Sportlern Hoffnung.

Laut Münchens Zweitem Bürgermeister Dominik Krause (Grüne, 34) wird derzeit ein neues Sicherheitskonzept erarbeitet.
Laut Münchens Zweitem Bürgermeister Dominik Krause (Grüne, 34) wird derzeit ein neues Sicherheitskonzept erarbeitet.  © Lukas Barth/dpa

Dominik Krause (Grüne, 34) geht von einer zeitnahen Öffnung aus, wie am Donnerstag mitgeteilt wurde.

Eine von der Stadt beauftragte Anwaltskanzlei prüfe derzeit die Ermittlungsakten zum tödlichen Unfall von der Staatsanwaltschaft.

"Sollten darin keine neuen sicherheitsrelevanten Aspekte enthalten sein, bin ich zuversichtlich, dass wir die Welle nächste oder spätestens übernächste Woche öffnen können", so Krause.

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Dazu soll die Welle aber nicht einfach so freigegeben werden. Laut Krause wird ein Sicherheitskonzept erstellt. Offene Punkte darin werden aktuell noch mit den Surfenden abgestimmt, erklärte der Bürgermeister.

"Unser Ziel ist, die Risiken an der Eisbachwelle zu minimieren, aber gleichzeitig keine Überregulierung zu schaffen. Bald kann’s wieder losgehen", gab sich Krause zuversichtlich.

Gitter versperren die Eisbachwelle im Englischen Garten. Nach einem tödlichen Unfall wird nun an einer neuen Verordnung gefeilt.
Gitter versperren die Eisbachwelle im Englischen Garten. Nach einem tödlichen Unfall wird nun an einer neuen Verordnung gefeilt.  © Leonie Asendorpf/dpa

Staatsanwaltschaft zu Eisbach-Unfall: "Nicht aufklärbares Unglück"

Im April war eine 33-jährige Surferin verunglückt. Sie starb später im Krankenhaus an den Folgen ihrer Verletzungen.

Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen gegen Unbekannt inzwischen eingestellt und bezeichnet das Geschehen als "nicht weiter aufklärbares Unglück".

"Die Entscheidung über eine etwaige Wiedereröffnung der Eisbachwelle obliegt allein der Stadt München", sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft München, Anne Leiding nach dem Ermittlungsabschluss im Juni.

Titelfoto: Bildmontage: Lukas Barth/dpa, Leonie Asendorpf/dpa

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