Drama am Marienplatz: Mann kollabiert, junge Ersthelfer setzen Defibrillator ein

München - Ersthelfer haben einen Mann am Marienplatz in München wiederbelebt, bis der Rettungsdienst eintraf.

Am Bahnsteig Marienplatz mussten Ersthelfer von einem Defibrillator Gebrauch machen. (Symbolbild)
Am Bahnsteig Marienplatz mussten Ersthelfer von einem Defibrillator Gebrauch machen. (Symbolbild)  © Bildmontage: Peter Kneffel/dpa (2)

Wie die Münchner Feuerwehr mitteilte, kollabierte der Mann am Donnerstag gegen 8.16 Uhr beim Aussteigen aus der S-Bahn an der Haltestelle Marienplatz. Drei junge Männer beobachteten den Vorfall und schritten sofort zur Tat.

Sie kontrollierten die Lebenszeichen des 63-Jährigen und verständigten die Leitstelle. Da sie einen Kreislaufstillstand feststellten, begannen sie noch am Bahnsteig mit der Herzdruckmassage und Mund-zu-Mund-Beatmung.

Außerdem nutzten sie den öffentlichen AED (Automatisierter externer Defibrillator), der am Bahnsteig hängt. Das alarmierte Notarzt-Team und Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr intensivierten die Maßnahmen und brachten den Mann schließlich ins Krankenhaus.

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Derweil entfernten sich leider die drei jungen Ersthelfer unerkannt von der Einsatzstelle, so die Feuerwehr. "Grundsätzlich muss ein Patientenzustand nach einer Reanimation nahezu immer als kritisch bezeichnet werden. Ein solches Eingreifen erhöht die Überlebenschancen allerdings um ein Vielfaches", erläutert die Feuerwehr zur Hilfsaktion.

"Den Notruf 112 zu wählen und eine Herzdruckmassage durchzuführen, sollte jeder Mensch beherrschen", betont die Feuerwehr. Die öffentlich zugänglichen Defibrillatoren sind so konzipiert, dass Laien sie problemlos nutzen und nicht fälschlicherweise auslösen können.

Titelfoto: Bildmontage: Peter Kneffel/dpa (2)

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