München - Ein Schlangenbiss in Rheinland-Pfalz löste einen Großeinsatz aus, der sich bis nach Bayern zog.

In der Nacht auf Freitag erreichte die Leitstelle der Münchner Feuerwehr gegen 3 Uhr ein ungewöhnlicher Anruf von den Kollegen aus Kaiserslautern.

Ein 36-jähriger Mann war dort rund zwei Stunden zuvor von einer Klapperschlange gebissen worden. Nachdem er noch selbständig eine Klinik aufsuchen konnte, verschlechterte sich sein Zustand plötzlich rapide.

Eine Recherche der Einsatzkräfte ergab, dass nur die knapp 400 Kilometer entfernte Toxikologie des Klinikums Rechts der Isar in München ein geeignetes Gegengift bereithielt.

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Da Eile geboten war, wurden sowohl ein Fahrzeug des Medizin- und Organtransports als auch der Intensivtransporthubschrauber alarmiert.

Wetterbedingt konnte der Hubschrauber jedoch nicht starten. Eine Fahrt mit dem Auto hätte trotz Blaulicht wohl dreieinhalb Stunden gedauert.

Daher wurden alle nachts verfügbaren Rettungshubschrauber in Bayern und Baden-Württemberg angefragt.

Letztlich konnte der Hubschrauber Christoph 11 durch die Leitstelle Villingen-Schwenningen zum Flughafen Stuttgart geschickt werden. Für eine reibungslose Übergabe des Gegengifts wurden auch die Leitstelle Stuttgart und die Flughafenfeuerwehr in den Einsatz miteinbezogen.

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Dank des unermüdlichen Einsatzes zahlreicher beteiligte Helfer konnte dem Patienten, der inzwischen in Lebensgefahr schwebte, gegen 8 Uhr am Morgen das rettende Medikament verabreicht werden.