Grüffelo-Erfinder Axel Scheffler: Ausstellung "Bilderwelten für Groß und Klein"
München - Axel Scheffler (64) illustriert in seinen Kinderbüchern lieber fantastische Geschichten und Figuren als die Realität abzubilden. Eine Ausstellung in München gewährt nun weitreichende Einblicke.
"Ich mag die Märchenwelt lieber zeichnen als die wirkliche Welt", sagte der Illustrator der Deutschen Presse-Agentur vor Eröffnung der "Axel Scheffler - Bilderwelten für Groß und Klein" in Bayern.
Mit dem bekannten Grüffelo hat Scheffler eine Figur geschaffen, die Jahrzehnte später noch Kinder begeistert. Das liege auch an der Vielschichtigkeit seines Kinderbuchklassikers, sagte der Illustrator.
Häufig würden jüngere Kinder erst später "in das Verständnis der Geschichte hineinwachsen", erläuterte Scheffler. Die Geschichte funktioniere aber auf verschiedenen Ebenen und spreche damit entsprechend auch mehrere Altersgruppen an.
Der zwiespältige Charakter des beliebten Fantasiewesens sei ebenso ein Teil der Faszination, denn "einerseits finden Kinder ihn süß und haben ihre Plüsch-Grüffelos und andererseits ist er natürlich gefährlich", erklärte Scheffler.
Wie viele Bücher Scheffler über die Jahre illustriert hat, weiß er nicht genau, er hat sie nie gezählt. Seiner Schätzung zufolge sind es zwischen 150 und 200. Die Türen zur Bilderwelt stehen ab dem morgigen Freitag in München offen.
Axel Schefflers Bilderwelt in München bis zum 12. März 2023 geöffnet
Anlässlich seines 65. Geburtstages am 12. Dezember dieses Jahres zeigt die Internationale Jugendbibliothek dort Veröffentlichtes und Unveröffentlichtes aus der Werkstatt des Illustrators. Darunter befinden sich neben Skizzen und Originalillustrationen auch private Objekte, wie beispielsweise illustrierte Briefumschläge an Schefflers Schwester.
Bis zum 12. März 2023 können Kinder und Erwachsene die Ausstellung im Schloss Blutenburg besuchen.
Titelfoto: Montage: Marcus Brandt/dpa, Bernd Thissen/dpa