Heidnische Bräuche in München: Perchten verjagen böse Geister

München - Die bösen Geister des Winters austreiben? Das kann München nach einer turbulenten Schnee-Woche gut gebrauchen. Wie praktisch, dass die Perchten schon zur Stelle sind.

Die Perchten vertreiben die bösen Geister des Winters und bringen Glück fürs neue Jahr.
Die Perchten vertreiben die bösen Geister des Winters und bringen Glück fürs neue Jahr.  © Alexander Scharf/Tollwood München

Am kommenden Samstag ab 18 Uhr sind die "Rottaler Habergoaß", "Hexn" und "Rauwuggl" auf dem Tollwood Winterfestival auf der Theresienwiese unterwegs.

Die Perchten des Brauchtumsvereins Bayerbach e. V. jagen über das Festivalgelände und verscheuchen mit dem uralten heidnischen Brauch böse Geister und bringen Glück fürs neue Jahr.

Mit schaurig-schönen Holzmasken und zottigen Fellgewändern sind die Gesellen eine beeindruckende Erscheinung. Die Tradition finden ihren Höhepunkt in einer Feuershow, bei der die Perchten über die Theresienwiese tanzen.

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Der Eintritt auf das Gelände des Tollwood Winterfestivals und damit zur Darbietung der Perchten ist frei. Weitere Informationen zum Programm findest Du auch auf www.tollwood.de.

Brauchtum in Bayern: Was ist ein Percht?

Im bayerisch-österreichischen Alpenraum sind von November bis Januar die "Perchten" unterwegs. Ein Percht kann dabei gut ("Schönpercht") oder böse ("Schiechpercht") sein. Mit umgehängten Glocken vertreiben die unterschiedlichen Charaktere den Winter und seine Geister.

Perchten begegnen einem nicht nur in der Adventszeit (wie zum Beispiel der "Krampus"), sondern während der Raunächte und können als gutes Omen für das neue Jahr betrachtet werden.

Titelfoto: Alexander Scharf/Tollwood München

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