Aprilscherz? Elefanten im Einsatz für die Münchner Feuerwehr

München - Es ist eine ungewöhnliche Kooperation: Die Münchner Feuerwehr arbeitet offenbar mit Elefanten aus dem Tierpark Hellabrunn zusammen.

Feuerwehrmänner stehen im Elefantenhaus des Münchner Tierparks.
Feuerwehrmänner stehen im Elefantenhaus des Münchner Tierparks.  © Berufsfeuerwehr München

Wie die Feuerwehr am Donnerstag mitteilte, werden so im Jahr circa 14.000 Euro eingespart.

Laut einer Mitteilung werden die flüssigen Ausscheidungen der Tierpark-Elefanten künftig zur Abgasnachbehandlung in Feuerwehrfahrzeugen verwendet.

Bei Routine-Untersuchungen von Elefantenurin hätten Forscher des Münchner Alfred-Brehm-Instituts in der Spektralanalyse eine ungewöhnlich hohe Konzentration von Kohlensäurediamid festgestellt.

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"Diese organische Verbindung mit der Summenformel CH4N2O findet in den Dieselfahrzeugen der Münchner Feuerwehr im Rahmen der Abgasnachbehandlung Verwendung", erläuterte die Feuerwehr ausführlich.

Der Tierpark hätte den "wertvollen Rohstoff" bisher einfach entsorgt, nun werden die Ausscheidungen der Feuerwehr zur Verfügung gestellt.

Elefantenurin für bessere Luft? Feuerwehr München mit kurioser Mitteilung

Ein Feuerwehrauto parkt im Tierpark Hellabrunn vor dem Elefantenhaus.
Ein Feuerwehrauto parkt im Tierpark Hellabrunn vor dem Elefantenhaus.  © Berufsfeuerwehr München

"Das ist eine win-win-Situation", zeigt sich Tierparkdirektor Rasem Baban (54) zufrieden. "Wir haben geringere Entsorgungskosten und die Feuerwehr bläst mit ihren Fahrzeugen weniger schädliche Abgase in die Luft".  

"Man sagt uns Feuerwehrleuten ja nach, dass wir manchmal ein dickes Fell brauchen. Aber, dass wir jetzt Unterstützung von echten Dickhäutern bekommen, hätte ich mir nie träumen lassen", freute sich Feuerwehrchef Wolfgang Schäuble (58) über die Kooperation.

Die Kooperation sei zunächst auf 18 Monate befristet, regelmäßige Kontrollen des Alfred-Brehm-Instituts würden eine gleichbleibende Urinqualität sicherstellen.

Angesichts des heutigen Datums (1. April) ist die kuriose Mitteilung wohl mit Vorsicht zu genießen.

Titelfoto: Berufsfeuerwehr München

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