Gefährlicher Moskito breitet sich in München aus: Zwei Stadtteile bereits betroffen!

München - Die Asiatische Tigermücke ist eine bedeutende Überträgerin von verschiedenen Infektionskrankheiten wie dem Zika- oder dem Dengue-Virus. Jetzt wurde die Stechmücke in zwei Stadtteilen Münchens nachgewiesen. Die Stadt ruft Anwohner zur Mithilfe auf und gibt Tipps.

Eine tote Asiatische Tigermücke. Seit einiger Zeit breitet sich der Moskito auch in Deutschland aus.
Eine tote Asiatische Tigermücke. Seit einiger Zeit breitet sich der Moskito auch in Deutschland aus.  © Ennio Leanza/KEYSTONE/dpa

Das Tigermücken-Monitoring des Gesundheitsreferats konnte in Großhadern und Laim Populationen des Moskitos feststellen. Diese werden der Behörde zufolge perspektivisch weiter wachsen. Deshalb informiert das Gesundheitsreferat die betroffenen Haushalte mit Postwurfsendungen und bittet um Unterstützung.

"Gerade das aktuelle Wetter mit Hitzeperioden und Regentagen ist ideal für die Vermehrung der Tigermücke", teilte Gesundheitsreferentin Beatrix Zurek mit.

"Nur mit konsequent durchgeführten Maßnahmen in den Gärten und auf den Balkonen kann es gelingen, die Ausbreitung zu verlangsamen. Deshalb ist die Mitarbeit der Münchner unverzichtbar. Das Mitmachen lohnt sich, denn die empfohlenen Maßnahmen wirken nicht nur gegen die Asiatische Tigermücke, sondern auch gegen andere Stechmücken."

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Der Tigermoskito ist zwischen zwei und zehn Millimeter groß und auffällig schwarz-weiß gemustert. Im Gegensatz zu anderen Stechmücken treibt das Insekt auch am Tage sein Unwesen.

Asiatische Tigermücke in München: So können Anwohner eine Ausbreitung des Insekts vermeiden

In München wurden Populationen der Asiatischen Tigermücke nachgewiesen.
In München wurden Populationen der Asiatischen Tigermücke nachgewiesen.  © Peter Kneffel/dpa

Der Asiatischen Tigermücke reichen kleinste stehende Wasseransammlungen wie Gießkannen oder Vogeltränken als Brutstätten, um dort Eier abzulegen.

Die Eier lassen sich aber leicht durch das Säubern des inneren Randes von Gefäßen und Untersetzern entfernen. Hierfür eignen sich ein Schwamm, eine Bürste sowie gegebenenfalls Seifenlauge.

Betroffene Anwohner werden gebeten, Gefäße regelmäßig zu leeren, umzudrehen oder abzudecken. "Da Tigermücken-Eier frostbeständig sind und den Winter überstehen können, sollten potenzielle Brutstätten im Herbst noch einmal gereinigt oder beseitigt werden", so das Gesundheitsreferat.

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In Regionen, in denen die Stechmücke etabliert ist, ist sie eine bedeutende Überträgerin verschiedener Infektionskrankheiten. Bislang ist jedoch kein Fall einer Übertragung einer dieser Krankheiten durch eine Tigermücke in München bekannt geworden, sodass die Gefahr einer Infektion durch einen Stich der Tigermücke nach Einschätzung der Behörde derzeit hier noch als gering einzuschätzen ist.

Titelfoto: Peter Kneffel/dpa ; Ennio Leanza/KEYSTONE/dpa (Montage)

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