Bombe bei Bauarbeiten gefunden: Erfolgreiche Entschärfung nach Gewitter
München - Die auf einer Baustelle in Schwabing gefundene Weltkriegsbombe wurde am Mittwochabend erfolgreich entschärft.
Alles in Kürze
- Weltkriegsbombe in München bei Bauarbeiten gefunden
- 125-Kilogramm-Sprengkörper in Schwabing entdeckt
- Zünder ist intakt, Entschärfung erforderlich
- Bereich weiträumig abgesperrt
- Spezialisten beurteilen Lage und prüfen Evakuierung

Der 250-Kilogramm-Sprengkörper war an der Kraepelinstraße im Bereich der Kurve zur Bummstraße gefunden worden, teilte die Münchner Feuerwehr mit. Die Bombe sei in zwei Teile zerbrochen.
Weil der Zünder noch intakt war, musste die Bombe noch am Mittwoch entschärft werden. Dazu wurde eine Betonmauer um den Sprengkörper errichtet, um eine mögliche Druckwelle abzuschwächen.
Die Einsatzkräfte sperrten den Fundort weiträumig ab. Gebäude in einem Radius von rund 150 Metern mussten evakuiert werden. Darunter war auch eine psychiatrische Klinik des Max-Planck-Instituts.
Einem Sprecher der Feuerwehr zufolge waren rund 400 Menschen von den Maßnahmen betroffen.
Die Entschärfung der Bombe war zunächst für 17.30 Uhr anberaumt. Wegen Verzögerungen bei der Evakuierung und durch ein Gewitter über München verschob sich die Maßnahme auf 21 Uhr. Um kurz nach 22 Uhr verkündeten die Einsatzkräfte dann die erfolgreiche Entschärfung.
150-Meter-Radius in Schwabing geräumt: Psychiatrie betroffen
Bomben-Entschärfung in Schwabing: Beeinträchtigungen bei U-Bahn

In der nahe gelegenen München Klinik Schwabing mussten hingegen keine Patienten verlegt werden. Lediglich zwei Gebäude standen im kritischen Bereich.
Aufgrund der Sicherheitsmaßnahmen kam es auch bei den öffentlichen Verkehrsmitteln zu Einschränkungen.
Wie die MVG mitteilte, waren die U-Bahnlinien U2 und U3 betroffen. Außerdem kam es beim Bus 142 am Scheidplatz zu Verzögerungen.
Erstmeldung 14.46 Uhr, zuletzt aktualisiert: 22.08 Uhr
Titelfoto: Peter Kneffel/dpa