Heftige Szenen am Hauptbahnhof: Mutter lässt Kind (2) alleine, tritt Polizist in Schritt

München - Ein gerade einmal zwei Jahre altes Kind ohne Erziehungsberechtigte in Sichtweite hat im Zwischengeschoss des Münchner Hauptbahnhofes für einen Polizeieinsatz gesorgt.

Die Polizei musste in München einschreiten. (Symbolbild)
Die Polizei musste in München einschreiten. (Symbolbild)  © Matthias Balk/dpa

Wie die Beamten am heutigen Samstagvormittag mitteilten, war es am gestrigen Freitag gegen 18 Uhr zum erschreckenden Zwischenfall gekommen, der letztlich weitreichende Folgen nach sich zog.

Demnach hatten Zeugen die Bundespolizei über das Kind, das sich gänzlich alleine im Bereich eines Schnellrestaurants aufgehalten hatte, informiert.

Am Einsatzort angekommen konnten die Beamten eine 25 Jahre alte Frau aus Nigeria ermitteln, die den kleinen Jungen sich selbst überlassen hatte.

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Die offenbar sorglose Mutter, die bereits seit 2016 in Deutschland lebt und derzeit in Aubing wohnt, verweigerte den Angaben zufolge die Feststellung ihrer Personalien. Auch habe sie äußerst aggressiv auf die dennoch nötige Maßnahme reagiert. Unter anderem trat sie dabei einem Beamten in den Schritt.

Nur mit Zwang war es der Polizei schließlich möglich, die aufgebrachte Frau auf eine Dienstelle zu bringen.

Zwischenfall an Münchner Hauptbahnhof: Jugendamt nimmt Mutter die Kinder weg

Besonders erschreckend: Die 25-Jährige hatte noch ein vier Jahre altes Mädchen sowie ein viermonatiges Baby bei sich. Sie gab demnach an, dass ihre drei Kinder sie "nerven" würden und es die Polizei nichts angehe, "was sie mit ihren Kindern macht".

Angesichts der Aussagen der Mutter wurde nach entsprechender Rücksprache mit der zuständigen Notstelle des Jugendamts beschlossen, die Kinder zunächst in Obhut zu nehmen und an eine vom Jugendamt bestimmte Pflegemutter zu übergeben.

"Aus Fürsorgegründen wurden die Kinder der Mutter - voraussichtlich bis Montag vorübergehend - entzogen, bis weitere Entscheidungen seitens der Jugendbehörden zu treffen sein werden", teilten die Beamten zum Vorgehen mit.

Titelfoto: Matthias Balk/dpa

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