München strahlt Rathaus mit Israel-Flagge an, Kundgebung auf Odeonsplatz

München - Die bayerische Landeshauptstadt hat nach dem Angriff der islamistischen Terrororganisation Hamas auf Israel auf dem Marienplatz Israel-Flaggen gehisst, will das Rathaus am Montagabend mit der israelischen Flagge anstrahlen.

Etwa 850 Menschen haben sich am heutigen Montag zu einer Solidaritätskundgebung für Israel zusammengefunden.
Etwa 850 Menschen haben sich am heutigen Montag zu einer Solidaritätskundgebung für Israel zusammengefunden.  © Matthias Balk/dpa

Dieter Reiter (65, SPD), der Oberbürgermeister Münchens, bekundete in einem Schreiben an den Bürgermeister der ebenso angegriffenen Münchner Partnerstadt Be'er Sheva seine Solidarität.

Auf dem Odeonsplatz fand am heutigen Montag eine Solidaritätskundgebung für Israel statt, an der laut Polizei etwa 850 Menschen teilnahmen. An einer Pro-Palästina-Kundgebung nahmen derweil fast zeitgleich 120 Gegendemonstranten teil.

Das Münchner Kreisverwaltungsreferat erklärte, Beschränkungen oder Verbote von Versammlungen seien nur bei Gefahr für die öffentliche Sicherheit oder Ordnung und entsprechenden Anhaltspunkten für strafrechtlich relevantes Verhalten möglich.

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Oberbürgermeister Reiter schrieb seinem Amtskollegen in Be'er Sheva, in beispielloser Missachtung des Völkerrechts "und jeglicher Menschlichkeit ist die radikal-islamistische Hamas in Ihrem Land mordend und zerstörend eingefallen. Dass darüber hinaus noch zahlreiche Unschuldige entführt und verschleppt wurden, markiert einen neuen erschütternden Eskalationshöhepunkt."

Ein Blatt mit der Aufschrift "I stand with Israel. Now and always" wurde vor der Münchner Hauptsynagoge Ohel Jakob abgelegt.
Ein Blatt mit der Aufschrift "I stand with Israel. Now and always" wurde vor der Münchner Hauptsynagoge Ohel Jakob abgelegt.  © Matthias Balk/dpa
Das Rathaus wurde am Montagabend mit der israelischen Flagge angestrahlt.
Das Rathaus wurde am Montagabend mit der israelischen Flagge angestrahlt.  © Matthias Balk/dpa
Mehrere Frauen zeigten während einer Kundgebung für Palästina auf dem Marienplatz diverse Schilder.
Mehrere Frauen zeigten während einer Kundgebung für Palästina auf dem Marienplatz diverse Schilder.  © Matthias Balk/dpa
Die Polizei war derweil unter anderem vor der Münchner Hauptsynagoge Ohel Jakob präsent.
Die Polizei war derweil unter anderem vor der Münchner Hauptsynagoge Ohel Jakob präsent.  © Matthias Balk/dpa

Deutsch-Israelische Gesellschaft ruft zu Solidaritätskundgebung für Israel auf

In einer gemeinsamen Erklärung betonten die Fraktionen im Stadtrat Israels Recht auf Selbstverteidigung gegen Angriffe "der islamistisch-antisemitischen Hamas und anderer palästinensischer Terrorgruppen", betonten: "Jeder Form der Rechtfertigung oder gar Unterstützung dieses menschenverachtenden Terrors treten wir mit aller Konsequenz und Entschiedenheit entgegen."

In Würzburg rief die Deutsch-Israelische Gesellschaft für Montagabend zu einer Solidaritätskundgebung für Israel auf.

In Erlangen luden die Stadt und die jüdische Kultusgemeinde für Dienstag zu einer Kundgebung "Solidarität mit Israel - Nein zum Terror!" ein. Bildungsminister Michael Piazolo (63, FW) äußerte sich erschüttert über den Terror gegen Israel.

Erstmeldung: 19.32 Uhr, zuletzt aktualisiert: 21.12 Uhr

Titelfoto: Matthias Balk/dpa

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