Runter vom Eis! Polizei warnt per Lautsprecher in München
München - Der Nymphenburger Kanal in München lockte am Wochenende hunderte Menschen aufs Eis. Spätestens am Nachmittag hinterließen die Heerscharen dann Spuren.

Wie die Polizei am Montag mitteilte, wurden am Sonntagnachmittag mehrere Personen gemeldet, die auf der Eisfläche einzubrechen drohten oder bereits eingebrochen waren.
Vor Ort stellten die Einsatzkräfte fest, dass die Eisdecke an manchen Stellen dünn und rissig geworden war. Da die Gefahr bestand, dass weitere Personen einbrechen, wurde per Lautsprecherdurchsage zum Verlassen der Eisfläche aufgefordert.
Auch die Münchner Feuerwehr warnt und gibt Tipps, wie man sich im Notfall verhalten sollte. "Wasserflecken und Verfärbungen können Hinweise auf brüchige Stellen sein", so die Einsatzkräfte.
Schilder am Kanal hatten zwar schon zuvor vor dünnem Eis gewarnt, waren jedoch geflissentlich ignoriert worden. Die anhaltenden eisigen Temperaturen hatten in der letzten Woche immer mehr Menschen angelockt: Eisstockschießen, Schlittschuhlaufen - am Wochenende vergnügten sich Hunderte auf dem gefrorenen Wasser.
Am Ende war es wohl zu viel des Guten: Nun, da die Temperaturen milder werden, rät die Polizei dazu, sämtliche Eisflächen zu meiden und vorhandene Warnhinweise zu beachten.
Titelfoto: Sven Hoppe/dpa