Suche nach der verschwundenen Eisbachwelle geht weiter: Messungen sollen Klarheit bringen
Von Ute Wessels
München - Die Eisbachwelle bleibt trotz erster Maßnahmen verschwunden. Nun sollen Messungen neue Erkenntnisse liefern.
Am Dienstagvormittag machten Wasserbau-Spezialisten der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg Messungen am Eisbach im München zum Strömungsverlauf und zum Untergrund der Eisbachwelle im Englischen Garten.
Veränderungen am Zufluss zur Eisbachwelle am Mittwoch waren nach Angaben des Baureferates der Stadt erfolglos geblieben.
Die Stadt verwies auf die Komplexität des Bachsystems im Englischen Garten.
Während die dortigen Bäche aktuell eher viel Wasser führten, sei der Abfluss der Isar zurzeit sehr gering. Ziel ist es, Abflussmengen und Wasserstände so zu verändern, dass sich am Eisbach wieder eine surfbare Welle aufbaut.
Eisbachwelle ist eine der touristischen Attraktionen in München
Unklar bleibt derweil weiter, weshalb die Eisbachwelle verschwunden ist. Nach der jährlichen Auskehr des Baches, bei der nach Angaben des Baureferats unter anderem das Bachbett von Unrat und Sedimenten befreit worden ist, baute sich die Welle nicht mehr auf.
Die Eisbachsurfer zählen auch zu den touristischen Attraktionen der Stadt. An der Welle am Rande des Englischen Gartens kann normalerweise das ganze Jahr über gesurft werden.
Titelfoto: Peter Kneffel/dpa
