Münchner Sicherheitskonferenz: AfD, BSW und Putin-Regierung werden ausgeschlossen

München - Etwa 50 Staats- und Regierungschef sowie etwa 100 Minister werden in diesem Jahr wieder zur weltbekannten Münchner Sicherheitskonferenz erwartet. Doch einige haben auch keinen Zutritt.

Konferenzleiter Christoph Heusgen (68) möchte in diesem Jahr weder AfD, BSW noch Vertreter der Werteunion bei der Münchner Sicherheitskonferenz haben.
Konferenzleiter Christoph Heusgen (68) möchte in diesem Jahr weder AfD, BSW noch Vertreter der Werteunion bei der Münchner Sicherheitskonferenz haben.  © Sven Hoppe/dpa

Darunter die vom Verfassungsschutz in Teilen als gesichert rechtsextrem eingestufte AfD.

"Ich habe damals gesagt, einer rechtsextremistischen Partei will ich nicht den roten Teppich ausrollen", sagte Konferenzleiter Christoph Heusgen (68) gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa).

"Ich glaube, dass meine Entscheidung vom letzten Jahr richtig war", fügte der Diplomat mit Hinblick auf die aktuellen Enthüllungen an. Eigentlich wäre es üblich, ausgewählte Politiker aller der im Bundestag vertretenen Parteien zu der Konferenz einzuladen.

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Ähnlich geht es Mitgliedern der neuen Partei "Bündnis Sahra Wagenknecht" (BSW). Diese seien schließlich nicht als BSW-Kandidaten in den Bundestag gewählt worden, sondern als Vertreter der Linken.

Ähnlich ergeht es dem anscheinend kurz vor der Parteigründung stehenden, rechten Verein "Werteunion" um dessen Vorsitzenden Hans-Georg Maaßen (61).

Russische und iranische Regierungsvertreter nicht eingeladen

Da wolle Heusgen mit seinem Team erst einmal beobachten, wie das – ähnlich wie beim BSW – "weitergeht".

Erneut von dem Treffen ausgeschlossen sind auch Vertreter der iranischen als auch der russischen Regierung. Anders als Vertreter aus Nicht-Regierungsorganisationen der jeweiligen Länder, die durchaus eingeladen wurden.

Die Sicherheitskonferenz im Münchner Hotel Bayerischer Hof findet vom 16. bis 18. Februar statt.

Titelfoto: Sven Hoppe/dpa

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