Nanu, wo ist das Wasser hin? Surfer am Eisbach haben Nachsehen

München - Zur Bachauskehr werden die Große Isar und zahlreiche anschließende Gewässer abgesenkt. Das betrifft auch den bei Surfern beliebten Eisbach.

Im April 2025 wurde der Eisbach im Rahmen der Ermittlungen eines tödlichen Unfalls abgesenkt. Nun geht es um den Erhalt des Ökosystems.
Im April 2025 wurde der Eisbach im Rahmen der Ermittlungen eines tödlichen Unfalls abgesenkt. Nun geht es um den Erhalt des Ökosystems.  © Peter Kneffel/dpa

Konkret werden die Große Isar, also der Isar-Seitenarm zwischen dem westlichen Isarufer und Museumsinsel, Wehrsteg und Praterinsel, sowie der Fabrikbach einschließlich der anschließenden Gewässer – darunter Eisbach und Schwabinger Bach – abgesenkt, teilte das Münchner Rathaus am Freitag mit.

Während der Arbeiten am Eisbach wird das Surfen nicht möglich sein.

Der Zulauf zum Fabrikbach wird geschlossen, erklärte die Stadt. Anschließend werden die Gewässer durch die Fischereiberechtigten abgefischt. Der Zulauf wird dann am 31. Oktober wieder geöffnet.

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Um die Bachauskehr an der Großen Isar durchzuführen, werden das Praterwehr und das Wehr gegenüber der Lukaskirche geöffnet.

Die Bachauskehr ist für die Tierwelt und die Wasserqualität wichtig, da so das Bachbett von Unrat und Sedimenten befreit wird.

Das Wehr an der Lukaskirche in München spielt beim Wasserstand der Isar eine entscheidende Rolle.
Das Wehr an der Lukaskirche in München spielt beim Wasserstand der Isar eine entscheidende Rolle.  © Sven Hoppe/dpa

Baureferat legt Wert auf eine tierschonende Arbeitsweise

"Bei abgesenktem Wasserspiegel werden die Gewässer begangen, Böschungen und Bauwerke untersucht und erforderliche Reparaturen ausgeführt", so die Stadt. Dies ist nötig, da Treibgut die Böschungen und Brücken mit der Zeit beschädigen kann.

Zum Schutz der Tiere wird dabei jederzeit etwas Restwasser in den Bächen bleiben. Das durchführende Baureferat legt Wert auf eine tierschonende Arbeitsweise, außerdem wird die Aktion naturschutzfachlich begleitet und dokumentiert.

Titelfoto: Peter Kneffel/dpa

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