Nürnberg - Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (67, CSU) sieht Migration als das wichtigste sicherheitspolitische Thema für das kommende Jahr an.

"Wir müssen die illegale Migration umgehend und effektiv begrenzen", sagte der CSU-Politiker am heutigen Donnerstag in Nürnberg zu seinem Plan.

Bayern stehe auch im Jahr 2024 vor großen innen- und sicherheitspolitischen Herausforderungen.

Die Asylantragszahlen in Deutschland sind nach Angaben Herrmanns um 60 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Zuletzt habe sich die Zahl der Ankünfte zwar verringert, das sei aber kein Grund zur Entwarnung, sagte der Minister weiter.

München Politik Ilse Aigner hat genug: "Verfassungsfeinde werden von Steuergeldern bezahlt"

Herrmann kündigte deshalb an, die Kontrollen im Grenzraum fortzusetzen und erneuerte seinen Appell an den Bund, stationäre Grenzkontrollen so lange zu verlängern, bis an den EU-Außengrenzen wirksame Kontrollen sichergestellt seien.

Als weiteren Aspekt der Sicherheitspolitik des Freistaats kündigte er einen Ausbau des Zivil- und Katastrophenschutzes an.

Anfang 2024 werde sich der Ministerrat mit dem Thema Bevölkerungsschutz als ebenen- und ressortübergreifende Gesamtaufgabe beschäftigen. Dabei soll es demnach auch um präventive Maßnahmen zum Hochwasserschutz gehen.