Krisentaugliche Krankenhäuser: Holetschek betont enorme Bedeutung
Von Michael Donhauser
Alles in Kürze
- Krisentaugliche Krankenhäuser sind wichtig.
- Holetschek fordert Einbeziehung sicherheitspolitischer Aspekte.
- Ziel ist die Aufrechterhaltung medizinischer Versorgung im Krisenfall.
- Notaufnahmen und Operationssäle müssen im Krisenfall funktionieren.
- Holetschek schlägt Investitionen für bauliche Resilienz vor.
München - Der CSU-Fraktionschef im Landtag Bayerns, Klaus Holetschek (60), fordert die Einbeziehung sicherheitspolitischer Aspekte bei einer Neuordnung der Krankenhauslandschaft in Deutschland.

"Die aktuelle Eskalation im Nahen Osten zwischen Israel und dem Iran zeigt, wie wichtig es ist, medizinische Versorgung als Teil der nationalen Sicherheitsarchitektur zu denken", sagte Holetschek in der bayerischen Landeshauptstadt München.
Ziel müsse die Aufrechterhaltung der medizinischen Versorgung im Bündnis- und Katastrophenfall sein.
Der 60-Jährige führte aus: "Unsere Notaufnahmen, Operationssäle, Intensivstationen, Labore und die Transfusionsmedizin sind das Rückgrat der medizinischen Akutversorgung. Wenn diese Bereiche im Krisenfall nicht funktionieren, bricht unser Gesundheitssystem zusammen."
"Deswegen brauchen wir klare gesetzliche Standards und gezielte Investitionen, um die bauliche und technische Resilienz unserer Kliniken zu sichern." Holetschek schlägt vor, das für die Verteidigung vorgesehene Sondervermögen des Bundes auch zur Ertüchtigung von Kliniken im Rahmen der zivilen Verteidigungsfähigkeit zu verwenden.
Titelfoto: Daniel Vogl/dpa