Sperrung am Münchner Flughafen nach "verdächtigen Wahrnehmungen"
Von Marcel Gnauck und Friederike Hauer
München - Wegen "verdächtiger Wahrnehmungen" ist die Start- und Landebahn am Münchner Flughafen zeitweise gesperrt worden.

Die Flugsicherung setzte den Flugverkehr am Samstagabend gegen 22 Uhr für rund eine halbe Stunde aus, wie die Bundespolizei mitteilte. Eine weitere kurze Sperrung gab es dann gegen 23 Uhr gegeben. Am Sonntagmorgen lief der Betrieb wieder regulär.
Zuvor hatten mehrere Menschen darunter auch Polizisten und Mitarbeiter des Flughafens "verdächtige Wahrnehmungen" gemeldet. Ob es sich dabei um mutmaßliche Drohnensichtungen gehandelt habe, blieb auch am Sonntag noch unbestätigt.
Ein laut Bundespolizei noch in der Nacht aufgestiegener Hubschrauber der bayerischen Kollegen suchte das Gelände ab und entdeckte dabei weder Drohnen noch verdächtige Personen.
Die Auswirkungen seien gering gewesen, sagte eine Sprecherin des Flughafens: Eine Maschine in Richtung Porto konnte wegen des dort geltenden Nachtlandeverbots nicht mehr starten. Die Passagiere wurden in einem Hotel untergebracht.
Drei Maschinen in Richtung München wurden nach Nürnberg umgeleitet. Zwei davon konnten später noch nach München weiterfliegen, eine musste nach Frankfurt zurückkehren.
Tausende Reisende Anfang Oktober in München gestrandet
Anfang Oktober war an zwei aufeinanderfolgenden Abenden der Luftverkehr am Airport der bayerischen Landeshauptstadt nach mutmaßlichen Drohnensichtungen eingestellt worden.
An den beiden Tagen waren knapp 10.000 Reisende betroffen. Einige von ihnen mussten auf Feldbetten und Isomatten in den Terminals übernachten.
Titelfoto: NEWS5 / Sven Grundmann