Streit über Sparvorhaben: Chefredakteur Krach verlässt nach 18 Jahren die "Süddeutsche Zeitung"

Von Roland Freund

München - Der Co-Chefredakteur der "Süddeutschen Zeitung", Wolfgang Krach (62), verlässt das Haus. Wer seinen Platz an der Doppelspitze einnehmen wird, bleibt offen.

Wolfgang Krach (62) verlässt die "Süddeutsche Zeitung".  © Marijan Murat/dpa

Aufgrund unterschiedlicher Vorstellungen zwischen ihm und den Gesellschaftern über die Gestaltung der Zusammenarbeit und die Weiterentwicklung der "SZ" habe Krach angeboten, aus der Redaktion auszuscheiden, wie der Süddeutsche Verlag in München mitteilte.

"Beide Seiten haben sich einvernehmlich darauf verständigt", hieß es. Doch nach "Spiegel"-Informationen steckte hinter der Trennung ein Streit um den Redaktionsetat. Krach war demnach nicht mehr bereit, weitgehende Kürzungen am Redaktionsetat mitzutragen.

Der 62-jährige Krach gehört der Chefredaktion seit 18 Jahren an, davon zehn Jahre als Chefredakteur. Er gebe seine Funktion zum Jahreswechsel ab.

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Die Redaktion wird derzeit von einer Doppelspitze geführt: Judith Wittwer (48) ist seit 2020 gemeinsam mit Krach Chefredakteurin. Sie werde die Geschäfte als Chefredakteurin fortführen - gemeinsam mit Ulrich Schäfer (58) als stellvertretender Chefredakteur.

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Ob es zudem eine Nachfolge in einer Doppelspitze bei der "Süddeutschen Zeitung" wie bisher gibt, wurde zunächst nicht mitgeteilt.

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