37-Jährige abgestochen, 19-Jährige vergewaltigt: Junger Mann muss 22 Jahre in den Knast

Pilsen - Fast 15 Monate nach einer Messerattacke in der Silvesternacht im tschechischen Kurort Karlsbad ist ein Mann wegen versuchten Mordes in zwei Fällen und einer Vergewaltigung verurteilt worden.

Der 24-Jährige muss wegen seiner Taten in der Silvesternacht für 22 Jahre hinter Gitter. (Symbolbild)
Der 24-Jährige muss wegen seiner Taten in der Silvesternacht für 22 Jahre hinter Gitter. (Symbolbild)  © Uli Deck/dpa

Der Afghane, der in Deutschland Asyl beantragt hatte, muss für 22 Jahre ins Gefängnis, wie das Landgericht in Pilsen (Plzen) der Agentur CTK zufolge am Freitag entschied. Nach Verbüßung der Strafe muss der 24-Jährige demnach mit der Abschiebung aus Tschechien rechnen.

Nach Darstellung des Gerichts war der Mann am letzten Tag des Jahres 2021 nach Karlsbad (Karlovy Vary) gereist, um Silvester und seinen Geburtstag am Neujahrstag zu feiern.

Dort begegnete ihm eine 37 Jahre alte Frau, der er mit einem Klappmesser dreimal in die Brust und den Bauch stach. Sie überlebte nur dank intensivmedizinischer Behandlung.

Influencerin kämpft gegen 215 Kilo schwerere Gegnerin: So endet das Duell
Tschechien Influencerin kämpft gegen 215 Kilo schwerere Gegnerin: So endet das Duell

Später bedrohte der Mann eine 19-Jährige mit dem Messer und nötigte sie zum Geschlechtsverkehr. Auf der Flucht konnte er wenig später festgenommen werden.

Bei einem Alkoholtest stellte die Polizei nach früheren Angaben einen Wert von rund 1,2 Promille fest. Der Verurteilte erklärte vor Gericht, er könne sich an nichts erinnern.

Der Fall hatte in Tschechien viel Aufmerksamkeit erhalten.

Titelfoto: Uli Deck/dpa

Mehr zum Thema Tschechien: