Bahn-Chaos in Sachsen geht weiter: Städtebahn wehrt sich gegen die Vorwürfe

Dresden - Der Streit im Bahn-Chaos in Sachsen geht weiter! Nachdem die Städtebahn am Donnerstag ihren kompletten Zugverkehr eingestellt hat (TAG24 berichtete), meldet sich die Bahngesellschaft jetzt erneut zu Wort.

Die Städtebahn hatte am Donnerstag ihren kompletten Zugverkehr eingestellt.
Die Städtebahn hatte am Donnerstag ihren kompletten Zugverkehr eingestellt.  © Marko Förster

In ihrer neuesten Erklärung wehrt sich die Städtebahn gegen die Vorwürfe der VVO und dass ihr Geschäftsführer abgetaucht wäre.

"Auch ich bin voll arbeitsfähig unterwegs und war aufgrund der Terminlagen am gestrigen Tag massiv eingebunden", erklärt Torsten Sewerin in der Pressemitteilung.

Zum eingestellten Zugverkehr meint er: "Wir wären grundsätzlich in der Lage den kompletten Eisenbahnbetrieb innerhalb von nur 6 Stunden anlaufen zu lassen." Doch ihnen stehe der gekündigte Mietvertrag mit "Alpha Trains" im Wege. Ohne Fahrzeuge - kein Verkehr!

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Als es am Donnerstag dazu kam, dass der Betrieb der Städtebahn ohne Vorwarnung eingestellt wurde, hätte Sewerin und sein Team versucht, sowohl mit "Alpha Trains" als auch mit dem VVO zu sprechen. "Die Gespräche gestern fanden auf Geschäftsführungsebene statt, mit dem Ergebnis, dass der Vermieter der Fahrzeuge, Alpha Trains nicht von der ausgesprochenen Kündigung zurück tritt."

Seiner Ansicht nach, käme die Einstellung des Bahnbetriebs keineswegs plötzlich, erklärt Sewerin. "Seit dem 17.07.2019 fanden in den Räumlichkeiten des VVO, aber auch in den Räumlichkeiten von Alpha Trains in Köln Gespräche unter der Beteiligung des VVO und Alpha Trains statt."

Dem Geschäftsführer hätte man dort mitgeteilt, dass die Fahrzeuge unverzüglich abzustellen wären.

Torsten Sewerin, Chef der Städtebahn Sachsen
Torsten Sewerin, Chef der Städtebahn Sachsen  © SBS

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